Thema: Deutsches Reich Germania Fehlprüfungen Farbe
Holzinger Am: 10.12.2018 11:22:44 Gelesen: 23364# 40@  
Bisher habe ich diese Artikel zur Farbe (egal welche) immer mit "Nebeninteresse" gelesen. In meinem Gebiet spielt es keine Rolle - die Ausgaben sind klar zuordenbar. Langsam wird es mir aber als Normalsammler zu speziell und der Ton teilweise auch "sehr persönlich". :-(

Das Legen von Farbreihen, nur mit dem menschlichen Auge, bringt Fehler in diese. Dies wurde nun schon mehrfach außerhalb von diesem Thema belegt. Es bedarf bei der Farbprüfung immer der Nutzung mehrerer Lichtquellen und selbstverständlich dazu tauglichem Vergleichsmaterial. Selbiges Aussehen einer Druckfarbe bei zwei Marken, als auch vergleichbare Messwerte (egal ob bei der von mir verwendeten HSV-Farbraummessung oder bei einer Messung durch Spektrometer), können sich dann immer noch, z.B. bei Betrachtung unter UV, schnell in zwei verschiedene Druckfarben aufteilen. Notfalls kommt man nicht umhin, sich abschließend den Pigmentaufbau der Druckfarbe bei Durch- und Auflicht in einem Mikroskop anzusehen, auch um Farbverfälschungen zu erkennen.

Was hat der Normalsammler also von dieser speziellen Farbbestimmung mit spezieller Technik (die er wohl nicht hat). Nichts (siehe obige Aussage zur einfachen/optischen Zuordnung). Er soll/muß zum prüfen schicken (oder es einfach lassen. :-))

Geht es bei der ganzen Farbzuordnung nicht einfach um das menschliche Problem:

- Ich habe etwas "seltenes"
- Ich habe etwas "teures" usw.

Die Forschung und Zuordnung von Papier/Farbe/Druck usw. ist sicher i.O. Muß das aber unbedingt in dieser Tiefe in einen Katalog? Mit "Hausmitteln" kann der Sammler doch sowieso nicht zuordnen. Katalogisierung von "Rot-/Blau-/Grün-Ausgaben" haben natürlich ihre Berechtigung.

Ich weiß, mit dieser Aussage habe ich "in ein Wespennest gestochert". Ich kann die folgende Kritik aber aushalten. :-)
 
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