Eigenausgaben zum Gebrauch durch Abteilungen der Deutschen Post AGNun komme ich zum größten und komplexesten Bereich der Eigenausgaben. Die Ordnung, die im Michelkatalog geschaffen wurde, ist sehr hilfreich! Sie erlaubt eine Schritt-für-Schritt Bestimmung eines vorliegendes Beleges. Vereinfachend wurde auf eine Unterteilung in Ganzsachenarten (Umschläge, Karten, Faltblätter usw.) verzichtet.
In der obersten Ebene ist die Unterteilung:
- Eigenausgaben mit amtlichen Wertstempeln
EA- Eigenausgaben mit privaten Deutsche-Post-Wertstempeln
EAIAuf der nächsten Ebene wird nach vorkommenden Postlogos geordnet inklusive einer Ordnungseinheit "Ohne Postlogo". Den Postlogos werden
Großbuchstaben zu deren Kennzeichnung zugeordnet. Beispiele sind
EA A,
EAI CInnerhalb dieser Ordnungseinheiten (Kategorien) wird in der Regel in der zeitlichen Reihenfolge der Herausgabe katalogisiert. Leicht einordenbar sind Ausgaben mit vollständig datierbaren Vorausentwertungsstempeln. Aber es gibt auch Ausgaben ohne Vorausentwertungstempel und solche mit teilweise datierbaren Stempeln. Hier wird bei der Ordnung unterschiedlich verfahren, was ich jetzt nicht genauer erläutern möchte. Nur soviel: In der Regel werden nicht offensichtlich datierbare Ausgaben
am Anfang einer Kategorie aufgelistet.
Dieses Verfahren erfordert eine Regel, um nicht ständig die datierbaren Ausgaben neu nummerieren zu müssen. Der Michel geht da ganz prakmatisch vor: die ersten 100 Nummern einer Kategorie werden reserviert und datierbare Ausgaben beginnen erst mit der laufenden Nummer 101.
Eigenausgaben mit amtlichen Wertstempeln-
Ohne Postlogo-
Ohne vollständig datierbare VorausentwertungDiese Eigenausgaben sind für den Laien kaum von anderen (privaten) Ausgaben zu unterscheiden, eben weil sie keinen Hinweis auf einen Absender der Post tragen. Im Katalog sind hier nur solche Ausgaben erfasst, die als postalische Eigenausgabe nachgewiesen sind.
Im neuen Katalog sind für diese Kategorie die Nummern bis
EA A100 reserviert. Das hat zu einigen Umnummerierungen geführt.
Die erste Ausgabe aus dieser Kategorie aus meinem Bestand ist die
EA A2 aus dem Mai 2001. Von dem Umschlag im C4-Format hier der Ausschnitt mit dem Wertstempel
250 Jahre Opernhaus Bayreuth und dem Vorausentwertungsstempel.
Aus 2009 stammt die
EA A25 (vormals EA A29):
Verbreitet ist die
EA A26 (vormals EA A31), ein Beispiel für einen Umschlag ohne Vorausentwertung. Auffällig ist das besondere Format des Umschlags (235 x 125 mm) und das große Fenster. Diese Umschläge dienten dem Rechnungsversand an Münzabonnenten.
Viele Grüße
Michael