Thema: Rumänien für Sammler
Heinz 7 Am: 01.01.2019 11:47:28 Gelesen: 351967# 706@  
@ Heinz 7 [#704]

Im Dezember habe ich einen schönen Agraffen-Stempel gezeigt, anbei ein "normaler" M1-Stempel des Fürstentums Moldau, wie er seit 1857 in Gebrauch war. Es gab 14 solcher "MOLDOVA"-Stempel: siehe fig. 271-284 im Stempelwerk von Kiriac Dragomir.



Ein Stempel vom 1. Januar ist fast immer etwas Spezielles. Der Stempel von Waslui hatte 1864 den typischen Stempel-Defekt, der auch im Buch von Dragomir sehr schön zu sehen ist. 1864 bestand das Fürstentum Rumänien, aus der Vereinigung der alten Fürstentümern Moldau und Walachei.

Etwas Geschichte, heute kopiert aus Wikipedia:

"Das Fürstentum Rumänien (rumänisch Principatele Române) entstand aus der Vereinigung der beiden Donaufürstentümer Moldau und Walachei 1859, als die Rumänen in beiden Fürstentümern Alexandru Ioan Cuza zum Fürsten ihrer Staaten wählten, welcher beide vereinte. Zur Hauptstadt wurde vorübergehend Iași gewählt. 1862 vollzog Cuza schließlich die Vereinigung der beiden Herzogtümer und wählte Bukarest als neue Hauptstadt. Jedoch wurde er schon am 23. Februar 1866 gestürzt und Karl von Hohenzollern-Sigmaringen zum neuen Fürsten ernannt"



Auf dieser Karte sieht man schön, dass Waslui nicht weit weg von Jassy liegt.

Fürst Cuza wurde nur auf einer offiziellen Briefmarken-Ausgabe abgebildet:

4. Ausgabe: Januar 1865: Fürst Cuza im Oval. Es gab drei Werte dazu:

2 Parale orange
5 Parale blau
20 Parale rot



Hier ein schön gestempeltes Stück mit dem Gratar-Stempel (fig. 363).

Am 1.1.1864 gab es diese Briefmarke noch nicht, obwohl Fürst Cuza damals schon einige Zeit Staatsoberhaupt war.

Heinz
 
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