Thema: Brief International nur noch Dokumente zulässig. Keine Waren mehr zulässig
Vernian Am: 04.01.2019 19:15:11 Gelesen: 20959# 17@  
Hallo,

was würdest Du unter "Schadensfall" denn verstehen?

Warenpost International über Internetmarke geht ja auch nur wenn Du als Geschäftskunde registriert bist - dem "normalen" Kunden braucht man da eh nichts zu kommunizieren, es sei denn man fragt jeden Kunden ob er die Voraussetzungen für Geschäftskunden erfüllt und empfiehlt ihn dann sich anzumelden.

Was mir weiterhin fehlt ist die Beantwortung der Frage, wo ein Dokument endet und eine Ware anfängt und die EKP-Schaltung, die mir heute zugesagt wurde.

Nun, ob die Post den Privatkunden "zur Kasse bitten" will weiß ich nicht, da Du selbst ja zu Beginn mal geschrieben hattest: aufgrund einer Änderung des Weltpostvertrages vor einiger Zeit, bei dem aus den beiden "Töpfen" Briefe (Briefprodukte) und Pakete nun ein neuer dazu kommt der sich "ePacket" (bei uns Warenpost International) nennt, gibt es nun in den neuen AGB die ersten wesentlich deutlicheren Spuren der Folgen

Wenn ich diese Aussage richtig verstehe (zu der Du Dich ja noch weiter äußern wolltest) war die Post gezwungen die neuen Bestimmungen umzusetzen? Dann kann man ihr schlecht vorwerfen den (Privat-)Kunden zur Kasse bitten zu wollen. Wobei es ja sicherlich auch andere Wege gegeben haben dürfte - wie eben die Versandform "Waren Int." jedermann zugänglich zu machen. Also doch Abzocke? Ich weiß es nicht.

Tatsache ist das schon vorher der "Buch und Presse International-Versand" sich preislich eigentlich nicht vom Brief unterschieden hat, in Frankreich hingegen es eine Versandform gibt namens "livre et brochure", die für den Buchversand ins Ausland regelrechte Dumpingpreise anbietet. Ein Buch bis 500 g in der EU kostet da etwa nur 1,35 €, sonstiges Ausland 2,25 €, 1 bis 2 kg EU 3,50€ / 5,95 € sonstige, und über 2 kg können die sogar in speziellen Säcken eingeliefert werden, bis 5 kg 6,90€ / 11,50 €, und je weiterem Kilo bis max. 25 kg 1,39 € / 2,59 € dazu. Von solchen Preisen können wir nur träumen! (Daten aus dem Link: https://www.laposte.fr/entreprise/produits-et-services/livres-et-brochures ) .

Zwar sind auch hier die Versandbedingungen und wer das Versenden kann ziemlich restriktiv, in der Praxis bislang war es aber seltenst ein Problem von Privat zu versenden. Hauptproblem ist meist das viele Poststellen / Angestellte den Tarif nicht kennen und die Bedingungen ("Kulturvermittelnde Literatur Frankreichs") sind in ihrer Defintion doch sehr dehnbar.

Best

Vernian
 
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