Thema: Was unternimmt der BDPh gegen die Ausgabenflut der Deutschen Post ?
DL8AAM Am: 09.01.2019 15:58:08 Gelesen: 15346# 29@  
@ Christoph 1 [#23]

Ich habe ein solches Abo

Christoph, Dein Abo ist aber doch kein echtes Sammlerabo. Du verwendest die gelieferten Briefmarken für Deine "Bedarfspost". Sag das aber auch nicht zu laut, wenn das die Post hört, kündigt sie Dein Abo. Sie will Papiergutscheine, ohne Gegenleistung, verkaufen. Nur so wird für sie ein "Gewinnschuh" draus. Aber Dein Ansatz ist gut, das wäre eine echte Anregung für Andere auch. Leider habe ich eigentlich keinen Echtpostbedarf mehr, bis auf die zwei-drei Weihnachtskarten. Kommunizieren tue ich digital - und ja ich weiss, ich säge an dem Ast ...

Hier widersprichst Du Dir selbst, denn weiter oben hattest Du ja behauptet, dass es solche Sammler gar nicht mehr gibt.

Natürlich gibt es noch Sammler, die noch ein Abo haben, sonst würde die Post das ja auch nicht mehr anbieten. Nur ist die Zahl im Vergleich zu früheren Zeiten nur noch ein Bruchteil dessen (wobei wir wieder bei Frage sind "wer hat echte, belastbare Zahlen?"). Gäbe es keine Abosammler, gäbe es sehr wahrscheinlich schon längst auch (fast) keine Naßklebenden mehr. Ohne Sammler mit Komplettanspruch gäbe es die Frage dieses Themas nicht einmal. Was ich gesagt habe ist, dass ich in meinem persönlichen philatelistischen Umfeld keine mehr mit Abo kenne (außer meinem Vater, s.o.), zumindest gibt es keiner zu, falls doch. Die ich kenne, kenne ich digital, in "meinen" amerikanischen Gruppen. Gefühlt (...) sammelt jeder Ami mit 10% deutschen Wurzeln (der sammelt) auch "Bund". Gefühlt. ;-) Und nein, schämen muss man sich absolut nicht dafür, natürlich nicht. Wenn man so Spass an seinem Hobby hat, ist alles gut! Hobby! Deshalb würde ein eventueller Boykottaufruf des BDPh auch nicht so "ideal" (im Innenverhältnis) rüberkommen, d.h. der BDPh hätte also nicht einmal ein echtes Druckmittel, ohne sich selbst (bzw. seine Mitglieder damit) zu schaden.

@ Wolfgang Lang [#24]

die Herausgeber und Initiatoren der deutschen Marken etwas genauer zu benennen.

Ursprünglich ging es um die Doppelausgaben SK und Naßklebend, dafür zeichnet die Post verantwortlich. Oder die "zu vielen" Nennbeträge der Dauermarkenausgaben zu jeder auch nur im Ansatz denkbaren, möglichen Portostufe (die kaum jemand bis niemand im Real Live nutzt). Angesprochen wurde auch der Punkt des Vertriebswegs "Versandstelle only". Aber auch unabhängig davon, letztendlich ist es vollkommen egal, wer der ursprüngliche Initiator, der verantwortliche Herausgeber bzw. der Verkäufer des Zuviel ist. Der Bedarf geht kontinuierlich zurück, die Markenausgaben"flut" (das Wort mag ich irgendwie nicht) hingegen eher nicht. Wobei die Post hier ja reagiert, die Auflagenhöhen sind ja auch nur noch ein Schatten einstiger Millionenwerte. Sie sind angepasst an den "Sammlerbedarf", nicht nur an den "Postbedarf". Und auch wenn andere Länder es noch stärker überreissen, sollte das für "uns" doch kein Vorbild oder gar Ausrede sein. Die Frage der Einflussnahme des BDPh macht ja auch nicht bei der DPAG halt. Er könnte (wohl ebenso erfolgsaussichtenlos) beim BMF-Minister selbst vorstellig werden oder dem Kunstbeirat auf die Finger klopfen.

@ jmh67 [#28]

aber nur für Postkarten und Standardbriefe und mit nur 10 oder 15 Cent Zuschlag verausgabt würden und überall an die Schalter kämen und der Verwendungszweck der Zuschläge konkreter genannt wäre. Aber das nur am Rande.

Der Ansatz ist wirklich sehr gut. Ein Plus von 5 Cent wäre dabei auch schon ausreichend. Und der Kassierer fragt bei jedem Kunden aktiv nach. Und an jeden Schalter steht eine große Tafel mit entsprechender "Werbung", nach dem Vorbild der Aktion "Bitte Aufrunden!". Nur, ob das heutzutage im Umfeld der "Tante-Emma-Postämter" und "Bankfilialen mit Teilzeitpostlern" noch funktioniert? Es sei denn die Post nutzt so etwas als aktive Imagewerbung für sich selbst "Seht, wir engagieren uns ganz toll sozial". ;-) Aber ernsthaft, die Idee ist wirklich gut!

Beste Grüße
Thomas
 
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