Thema: Definition der neuen Bund-Automatenmarken im Pilotversuch ab Dezember 2018
Bund-Briefe Am: 13.01.2019 14:32:48 Gelesen: 28691# 54@  
Ich hoffe, ich darf wenigstens noch hier schreiben.

Bislang sind die „Prügelattacken“ recht milde ausgefallen. Vielleicht liegt es daran, dass ich recht viele unumstößliche Wahrheiten schreibe ?

Hier einmal die Zusammenfassung des gestrigen Tages und einige weitere neue Erkenntnisse zu diesen Drucken. Bitte moniert, wenn ich was Falsches schreibe. Danke.

Diese "Label" sind - weder Briefmarken noch ATM / Automatenmarken, sondern

Freimachungslabel der Deutschen Post AG

die über Automaten abgegeben werden, ähnlich den Internetmarken oder den weißen Labeln für die Streifbandzeitungen, die es beispielsweise bereits seit 2011 gibt.

In der 2. Abbildung sehen Sie ein solches Freimachungslabel für Streifbandzeitungen von 2011. Bei der neuesten "Creation" vom Dezember 2018 ist lediglich "ein bisschen Farbe" mit dabei.

Sehen Sie sich die Label für die Streifbandzeitungen aus dem Jahre 2011 einmal genau an. Diese haben bereits alle relevanten Kriterien, die auch bei den neuen "Köln-Bonner Freimachungslabeln" zu finden sind.



Diese Streifbandzeitungslabel hat sicher niemand als Briefmarken im Album stecken. Aber was ist der Unterschied zu diesen neuen "Köln-Bonner Labeln" ?
Es gibt wohl keinen Unterschied. Nur "ein bisschen Farbe" ist zusätzlich dabei.

Was dieses bisschen Farbe - zusammen mit der ATM-ähnlichen Stanzung aber bewirken kann: Auf den ersten Blick waren es für mich "Versuchs-ATM 10" - dann habe ich diese auf "Privat-ATM der Deutschen Post-AG " herabgestuft, übrig blieben dann am Ende nur noch "Freimachungs-Label".

Für Enthusiasten sollen diese neuen Label in den nächsten Wochen auch über die Versandstelle in Weiden zu beziehen sein. Briefe kann man damit leicht fertigen, da die Label nicht gestempelt werden. Vielleicht in dieser Anfangsphase doch, weil die Maschinen aller Briefzentren scheinbar noch nicht hierfür umprogrammiert sind - es kommen Briefe auch mit Maschinenstempelung vor.

In das einfarbig blaue Feld unterhalb des Bildes kommt sicherlich in Kürze - vielleicht wenn die "Pilot-Phase" vorbei ist - die Wertstufe hinein. Für Enthusiasten ein weiterer Grund, diese zu kaufen. Wohl alles so vorgesehen, damit diese Label noch mehr Interessenten finden - und von den Sammlern noch "begehrter" werden - und von der Kundschaft dadurch schneller akzeptiert werden.

Hier einige Angaben zu diesen neuen Labeln:

Am 18.12. 2018, dem Ausgabe-Tag für die Dezember-Neuheiten - wurden 5 neue Versuchs-Automatendrucker an 5 Standorten im Raum Köln / Bonn in Betrieb genommen.

Auf den Labeln steht groß und deutlich "Deutsche Post (AG)" drauf. Das versteckte "Deutschland" wurde mit Trick 17 mit dem Bild übernommen und ist entbehrlich - bzw. rechtlich sicher zu beanstanden. Es gehört weg-retuschiert.
Die Abbildung mit dem Motiv der ATM 8 ist nur Attrappe und dient nur der "Ausschmückung" um diese Label attractiver erscheinen zu lassen. Es ist so überflüssig wie die markenähnlichen Abbildungen auf den Infopost- / Dialogpost-Sendungen.

Vergleichbare Label der Deutschen Post AG sind auch K E I N E Briefmarken !

Der Hinweis "Briefmarken" auf dem Automaten ist "Etikettenschwindel".
Die Label sind selbstklebend und sollen nicht gestempelt werden, sie werden elektronisch entwertet. Die Label sind mit Sicherheits-Stanzung und sollen beim Versuch der Wiederverwendung "zerfallen".
Die Label kommen aus einer Vordruckrolle mit dem Motiv der Bund ATM Nr. 8 (Briefe schreiben).
Die Label haben den gleichen (!) internen Code wie die Internetmarken.
Die Label haben mit einiger Sicherheit keine teure Nassklebe-Zwischenschicht zwischen Papier und Selbstklebe-Kleber.
Die ATM-ähnliche Stanzung ist nur Attrappe und dient wohl nur zur Gewöhnung der Kundschaft an die neuen "Briefmarken".
Die Vordrucke mit dem "blauen" Bild kommen von einer Vordruck-Rolle und werden in der Bundesdruckerei angefertigt.
Die Wertstufe und die Abgabe-Daten unten werden via Thermo-Druck vom Automaten eingedruckt.
Es gibt diese Label nur in den festen Wertstufen zu 45 / 70 / 85 / 145 / 260 Cent.
Die offizielle Bezeichnung dieser Label ist "Automatenpostwertzeichen" - wobei dies nicht unbedingt "Briefmarken" sein müssen. Internetmarken sind beispielsweise auch "Postwertzeichen".
Die offizielle Bezeichnung des Tests lautet: "Pilotprojekt Selbstbedienungsterminal Brief".
Die Automaten funktionieren "bargeldlos" (so sie überhaupt funktionieren).

Wer kann noch weitere Details zu dieser "Neuheit" beisteuern ?
 
Quelle: www.philaseiten.de
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