Thema: Vorphilatelie Königreich Hannover: Belege bestimmen
Max78 Am: 14.01.2019 21:08:21 Gelesen: 10873# 26@  
@ Saguarojo [#18]

Hallo Joachim,

Dein vorgestellter Brief hat mich deswegen interessiert, weil er nach Kurhessen führt und ich aus diesem Gebiet auch noch ein paar Belege zu Hause rumliegen habe. Thurn und Taxische Lehnspost ist für meinen Geschmack nicht gerade die dankbarste Sache, der man sich widmen kann und auf Informationsmaterial stößt man auch nicht so einfach. Auf der Suche habe ich dann doch einen interessanten link gefunden, allerdings aus dem Jahre 1817, der meines Erachtens einen kleinen und guten Einblick darin verschaffen kann, wie das Königreich Hannover zu jener Zeit mit der Thurn und Taxischen Lehnspost verfuhr:

https://books.google.de/books?id=sx9YAAAAcAAJ&pg=PA314&lpg=PA314&dq=Cassel-Briefporto&source=bl&ots=kGu8zWy74v&sig=vc6gpk8v6xuOQOSk9CqMXUbHm2s&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj4nNGC0e3fAhXMY1AKHY7dCbUQ6AEwBHoECAQQAQ#v=onepage&q=Cassel-Briefporto&f=false

Für die Themenüberschrift allemal passend. Wenn sich innerhalb von 15 Jahren nicht sehr viel getan hat, dann könnte man die Taxierungen auf deinem Beleg als Weiter-Franco verstehen. Von Duderstadt (über Göttingen, Cours Minden) nach Cassel, wofür Hannover 1 g. Gr. berechnete. Ab dort das Weiter-Franco von T&T nach Marburg und schließlich Dillenburg (so wie auf dem Brief auch adressiert). Ab Ende Seite 307 des links kann man etwas über die unterschiedliche "Verarbeitung" der Briefpost bei den jeweiligen Coursen lesen.

lg Max
 
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