Thema: Brief International nur noch Dokumente zulässig. Keine Waren mehr zulässig
Vernian Am: 15.01.2019 09:17:37 Gelesen: 20435# 26@  
@ jmh67 [#25]

Tja, was soll man dazu sagen ? Es geht da ganz offensichtlich nicht um Sinn und Verstand, sondern Penunzen.

@ alle

Heute Morgen hatte ich endlich eine EMail der Post im Kasten bzgl. meiner Anfragen zu den Definitionen. Traurig wie wenig auf meine konkretisierten Fragen eingegangen wurde und welchen Aussagegehalt diese Antwort hat, ich will sie niemanden vorenthalten:

Der Weltpostverein hat für alle Postgesellschaften entschieden, dass ab 01.01.2019 für Internationale Sendungen eine strikte Trennung zwischen Waren- und Dokumentenversand erfolgen muss. Dies wurde durch die Deutsche Post DHL wie folgt umgesetzt:

- Brief International für Dokumentensendungen, auch Zusatzleistungen
- Warenpost International für Warensendungen von Geschäftskunden
- Paket International und Päckchen international für Warensendungen von Privatkunden

Laut den uns vorliegenden Informationen dürfen seit dem 01.01.2019 in gewöhnlichen Briefen ins Ausland daher nur noch folgende Inhalte eingelegt werden:

Persönliche Mitteilungen
Vertrauliche Dokumente
Rechtsverbindliche Unterlagen
Fotos in höchster Qualität

Alle weiteren Artikel, hierzu gehören auch USB-Sticks und andere Datenträger müssen als Päckchen oder Warenpost versandt werden.


Was mich weiterhin am meisten dabei ärgert sind die widersprüchlichen Aussagen die ich bislang schon hatte und die auch im Wortlaut weiter bestehen. Es heißt ausdrücklich das auch digitale Dokumente verschickt werden dürfen - wie soll das gehen wenn "Datenträger" nicht verschickt werden dürfen ?

Außerdem stimmt die obige Aussage nicht "Der Weltpostverein hat für alle Postgesellschaften entschieden, dass ab 01.01.2019 für Internationale Sendungen eine strikte Trennung ..." - wenn die Inhalte meiner Recherchen stimmen wurden diese Regelungen der UPU bereits 2016 festgelegt, galten ab 2018, nur hat die Deutsche Post in 2018 die "Trennung" oder "Kenntlichmachung noch selber für den Postkunden durchgeführt, d.h. Briefsendungen die vom Format her vermutlich "Waren" enthalten haben wurden angeblich irgendwie gelabbelt. Umgekehrt konnte und kann man dies beobachten: Buchsendungen aus Frankreich, günstig als "Livres et brochures" versendet (siehe meinen Beitrag [#17] hier), werden bei Ankunft in Deutschland als Päckchen gelabelt und per DHL zugestellt ...

Die ganze Angelegenheit wäre ja kein Problem, wenn Warenpost International für Jedermann zugänglich wäre.

Vernian
 
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