Thema: (?) (183-184) Mit Brief und Siegel: Was sagt uns die Rückseite ?
roteratte48 Am: 30.09.2009 15:47:20 Gelesen: 217247# 20@  
@ bayern klassisch [#1]

Schön, wieder etwas von Dir zu lesen; hoffentlich hält das Interesse der Leser hier ausreichend lange vor, um zum Kern der Frage, was uns die Siegel sagen), durchzudringen. Ich werde nur ein bissle Augenfutter beitragen und warte auf Deine Fortführung!

Liebe Grüsse - Rolf

Zwei dekorative Siegel auf Briefen der Briefpost; links Leisnig-Rochlitz 1854, Siegel der königlichen Specialcommission beider Stadtgemeinden; rechts Siegel der mecklenburgischen Relutionscasse auf Brief von Schwerin 1837:



Schwarze Siegel auf Briefen derer von Schwarzenberg 1654 und Johann Friedrich Graf von Castell 1702. Die Siegel sind wirklich tiefschwarz - um etwas erkennen zu können, habe ich sie elektronisch bearbeitet:



Papiergedecktes Siegel Friedrich Heinrich zu Hohenlohe 1672 links und rotes Lacksiegel Graf Wolf Georg von Castell 1666 rechts:



Und als letztes ein winziges rotes Lacksiegel, kaum 1 cm groß - der Absender des Briefes, Johannn Adam von Sengelau, war 1654 noch Amtmann zu Schwarzenberg, wenige Jahre später machte er Karriere und wurde Vizekanzler des Hochstifts Bamberg. Darunter zum Abschluss ein Siegelband mit zwei Siegeln - notwendig, weil 1622 (und lange Jahre danach) Bamberg / Bayreuth eine gemeinsame Regierung bildeten; daher die Siegel des Bischofs Johann Gottfried zu Bamberg und Christian Markgraf zu Brandenburg traulich vereint:


 
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