Thema: Was unternimmt der BDPh gegen die Ausgabenflut der Deutschen Post ?
EdgarR Am: 31.01.2019 20:42:52 Gelesen: 13193# 56@  
@ 22028 [#54]

Ich glaube wir könn(t?)en uns darauf einigen, dass weder der BDPh noch irgendeine Philatelistenvereinigung auf der Welt irgend einer Post (Privatpost noch staatlicher Postverwaltung) vorschreiben kann, wie viele und wie teure Marken sie Jahr für Jahr auf den Markt wirft. Insoweit hat übrigens auch alemannia [#55] recht.

Aber!

Unbezweifelbar ist eine Bekanntmachung die "schädliche Ausgaben" - also bei der DPAG vielleicht das Zeug, das im Publikumsverkehr gar nicht mehr angeboten wird, bei einigen anderen Postverwaltungen solche "Briefmarken" die überhaupt nicht für den Postverkehr geeignet sind (ich denke da beispielsweise an "Marken" auf Glas, Porzellan, Fischhaut, Kork, ...) - benennt und vom Ausstellungsbetrieb explizit ausschließt das schärfste Mittel, das die philatelistische Gemeinschaft hat. Und dieses Mittel wirkt nicht, weil dann sieben oder acht Ausstellungsrahmen nicht bestückt werden können - sondern weil in den Augen auch derjenigen Sammler, die im Leben niemals je einen Ausstellungsrahmen füllen werden, diese gebrandmarkten Ausgaben an Wertschätzung verlieren - und deshalb deutlich weniger nachgefragt werden.

Dann kann nämlich der hier schon von einigen Diskutanten angesprochene Mechanismus "weniger Nachfrage > weniger Absatz > weniger Erlöse bei der betr. Postverwaltung > weniger Anreiz die Sammler weiter über Gebühr zu melken" greifen.
 
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