Thema: Was unternimmt der BDPh gegen die Ausgabenflut der Deutschen Post ?
filunski Am: 01.02.2019 13:17:18 Gelesen: 12929# 60@  
Hallo zusammen,

Oh wei oh wei, jetzt merke ich es endlich auch, was ich doch jahrelang, nein was schreib ich denn da, jahrzehntelang für ein Rindvieh war! :-(

Da habe ich doch glatt bunte Läppchen gesammelt, aber damit der Dummheit nicht genug, habe ich dadurch noch eine ganze Reihe weiterer unverzeihbarer Fehler gemacht:

- Völlig rücksichtslos gegen mich selbst und die philatelistische Marktwirtschaft in unserem Lande, habe ich mir beim Erwerb dieser bunten Läppchen überhaupt keine marktwirtschaftlichen Gedanken gemacht (der gute Erhard wird sich im Grabe umdrehen). Ich nahm mein Geld völlig gedankenlos aus dem Portemonnaie und bezahlte damit am Postschalter die bunten Bildchen und versagte dann sogar auch noch nicht wenige Male der Post ihren Beförderungsauftrag indem ich die Bildchen noch gleich abstempeln ließ. Erschwerend erhöht da noch meine Schuldenlast, das Abo bei der DPAG wofür ich jedes Quartal, wiederum marktwirtschaftlich völlig gedankenlos Geld überwiesen habe.

- Des weiteren habe ich weder bei MEINEM BDPh, noch bei einer der zig ArGen der ich angehöre mein ja sozusagen unausgesprochenes philatelistisches Grundrecht eingefordert, zu verlangen, dass all diese Organisationen möglichst vehement der Post vorschreiben, dass sie gefälligst die ehrenwerten Sammler nicht weiter mit zuvielen der bunten Bildchen oder gar so unsinnigem Zeugs wie Blockausgaben, und ich wage es schon gar nicht das Un-Wort hinzuschreiben, oder FDCs und andere abartige Produkte zu verführen.

- Besonders erschwerend kommt zu beiden Vergehen hinzu, dass ich mir bislang, schon wieder über Jahrzehnte, selbst Gedanken darüber gemacht habe, was ich sammle (ich weiß, das geht gar nicht)! :-(

- Das Aller-, Allerschlimmste dabei ist aber wohl die völlige Entgleisung meines philatelistischen, marktwirtschaftlichen und wer weiß noch was alles mehr, Verantwortungsgespürs (schönes Wort ;-)), indem mir das jetzt über Jahrzehnte auch noch Spaß gemacht hat. Dabei ist mir auch völlig entgangen welche Unsummen ich dabei vernichtet habe, werde ich doch für all die sinnlos entwerteten bunten Läppchen nie mehr auch nur den Bruchteil meiner Erwerbskosten zurück bekommen. Und all das nur damit ich mich über viele Jahre daran erfreuen durfte? Wie konnte ich nur so handeln?

Aber ich gelobe Besserung und werde Buße tun. Zuerst werde ich all diejenigen in meinem "Dunstkreise" mit denen ich manchmal sogar noch diese wertlosen Läppchen getauscht hatte, versuchen von diesem Irrweg abzubringen und ihnen beibringen wie sehr sie sich doch, wie ich auch, getäuscht haben in ihrem Tun und jetzt ja nicht glauben dürfen, dass der Spaß und die persönlich empfundene Freude und Entspannung (wo kämen wir denn da hin, wenn Philatelie jetzt auch noch entspannend sein soll!! ;-)) den sie daran hatten darüber hinweg hilft.

Wahre Hilfe bekommen wir alle da sicher von den geläuterten Sammlern die schon lange erkannt haben, dass sie gefehlt hatten, aber glücklicherweise durch Aufgabe des Sammelns der inflationsartig neu verausgabten bunten Läppchen, noch rechtzeitig auf den wahren philatelistischen Weg zurück fanden. Dann werde ich mich eindringlich von den zuständigen Experten beraten lassen, was ich sammeln/erforschen/ausstellen etc. muss, um mich nicht weiter von selbst empfundenen Hochgefühlen oder gar Spaß an der Sache, in die Irre leiten zu lassen. Und, last not least, werde ich MEINEM BDPh ein Ultimatum setzen bis wann er nun endlich die Ausgabenflut der DPAG endgültig zu stoppen hat, andererseits ich natürlich fristlos und für alle Zukunft austreten werde.

Amen!

Euer filunski


 
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