Thema: Die Philastempel Datenbank - Dokumentation und Auswertung
JohannesM Am: 02.02.2019 22:05:55 Gelesen: 382286# 1042@  


Quelle Peter Griese

Ich werde demnächst einige codierte Poststellenstempel einstellen, möchte aber nicht dass sie sich unter dem Namen des Leitpostamtes wiederfinden, da das m.E. definitiv falsch ist. Ich habe bei der Durchsicht der vorhandenen Stempel (einfach nach Spatelbogen-Formstempel suchen) festgestellt, das hier unterschiedlich verfahren wird, sowohl von Reportern, als auch von Redakteuren. In diesen Stempeln steht immer der Name des zuständigen Leitpostamtes und nicht des Postortes. Dieser wird durch die Nummer im Kreis repräsentiert. Die Leitpostämter nummerierten die Poststellen nach eigenem Ermessen, überwiegend wohl alphabetisch, aber auch in der Reihenfolge der Tourenpläne.

Es ist natürlich so, das ohne kompletten Beleg mit Absenderangabe der Postort nicht ermittelt werden kann, es sei denn die Nummer geht schon aus diversen Publikationen hervor. Rainer Süss von der Arge DDR Spezial hat an einem kompletten Verzeichnis gearbeitet, aber leider bekomme ich schon länger keinen Kontakt mehr mit ihm.

Jedenfalls hat bei den zuletzt von mir eingestellten Stempeln der Redakteur – ich glaube es war Christoph – die Ortsnamen geändert und anstatt der tatsächlichen Postorte die Leitpostämter eingetragen. Begründung: der Leitfaden der Stempeldatenbank
Eingabefeld Ortsnamen

Vorbemerkung (Leitlinie):
Ausgangspunkt für die Festlegung des Ortsnamens ist der postalische Name, der sich aus dem Stempeltext (Stempelkopf) ergibt. Dieser postalische Ortsname ist jedoch nicht immer identisch mit dem offiziellen Ortsnamen, da er sich nach ausschließlich postalischem Interesse richtet.

Der Redakteur interpretiert die Definition dahingehend, dass der Name zwingend im Stempel stehen muss, es gibt aber 2 Argumente die dagegensprechen.

1. Von Berlin (u.a.) sind hunderte von Ausgabestempeln in der Datenbank, in denen kein Wörtchen von Berlin steht, trotzdem ist als Postort Berlin angegeben.

2. Die Nummer gehört ja auch zum Stempeltext und wenn sich hinter der Nummer der Postort verbirgt, wenn auch codiert, ist der Definition doch genüge getan.
Ich plädiere daher dafür, den Leitpfaden bezüglich der codierten Poststellenstempeln (eigentlich auch der Ausgabestempel) zu ergänzen. Besonders unter
6. Anwendungsbeispiele für richtige Ortsbezeichnungen:
sollte je ein codierter Poststellenstempel und ein Ausgabestempel aufgenommen werden.
Wie und ob ein Nachweis geführt werden soll müßte noch diskutiert werden, denn anhand des Stempelbildes kann der Redakteur ja nicht feststellen, um welchen Postort es sich handelt. Naheliegend wäre wohl, wenn nur ein und derselbe Redakteur diese Stempel bearbeitet.

Hier noch ein Beispiel



Beste Grüße
Eckhard
 
Quelle: www.philaseiten.de
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