Thema: Bund: Portoerhöhung für Standardbriefe ab 01.07.2019
umdhlebe Am: 11.02.2019 19:57:58 Gelesen: 34000# 21@  
@ wajdz [#20]

Na, diese Übersicht verschweigt den wichtigsten Punkt (sofern die Berichte stimmen), nämlich den exponentiellen Preisanstieg:

- 2012-2015: Steigerung 7 Cent = 2,33% pro Jahr, 12,7% gegenüber dem Ausgangspreis.
- 2015-2019: Steigerung 8 Cent = 2% pro Jahr, 12,9 % gegenüber dem Ausgangspreis
- 2019-2022: Steigerung 20 Cent = 6,66% pro Jahr, 28,6 % gegenüber dem Ausgangspreis.

Nach derzeitiger Verordnungslage dürfte die Deutsche Post AG zum 1. April 2019 die Preise für alle Leistungen bis Ende 2021 im Schnitt um 4.8% erhöhen.

Dreist ist natürlich, dass die Telekom sich beharrlich weigert, überall in Deutschland Internet-Breitbandanschluss und/oder halbwegs akzeptablen Mobilfunk bereitzustellen, und die Deutsche Post AG genau dieses Defizit jetzt ihrerseits als Argument benutzt, um einen exponentiellen Preisanstieg einzuklagen, weil sie flächendeckend täglich zustellen müsse. Wer in ländlichen Regionen wohnt, bleibt also zwangsweise auf die Post angewiesen, und soll für diese Alternativlosigkeit auch noch erheblich tiefer in die Tasche greifen.
 
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