Thema: Rumänien: Kriegsfürsorge für Briefe und Nachrichtenvermittlung Stuttgart
Zinnenstadt Am: 13.02.2019 17:36:18 Gelesen: 1769# 1@  
In Stuttgart gab es während des Ersten Weltkriegs die „Kriegsfürsorge für Briefe und Nachrichtenvermittlung“, welche unter anderem die postalische Kommunikation zwischen Einwohnern im durch die Mittelmächte besetzten Teil Rumäniens (Walachei) und dem freien Teil (Moldau) des Landes ermöglichte. Die Besetzung dauerte von Oktober 1916 bis November 1918, die vorliegenden Belege stammen aus der Zeit nach Einrichtung einer Landespost für die Zivilbevölkerung im Juni 1917.

Die Postkarten sind an die „Kriegsfürsorge“ in Stuttgart adressiert und enthalten in den vorliegenden Fällen die Bitte, Nachrichten an Verwandte in dem unbesetzten Teil zu übermitteln oder Erkundigungen über deren Schicksal einzuholen. Antworten liegen bisher nicht vor.

Die „Kriegsfürsorge für Briefe und Briefe und Nachrichtenvermittlung“ war in dem im Mai 1913 eröffneten und heute noch existierenden Kunstgebäude auf dem Schloßplatz in Stuttgart untergebracht. Weitere Informationen über diese Einrichtung sind nicht bekannt.

Es wäre interessant zu wissen, wer diese „Kriegsfürsorge …“ eingerichtet hat, welchen weiteren Zwecken sie diente und ob sie eine vergleichbare Funktion wie für Rumänien auch für andere vom Deutschen Reich besetzten Gebiete ausübte.


 
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