Thema: Fälschungen zum Schaden der Post in Deutschland seit der Euroeinführung
EdgarR Am: 23.02.2019 16:34:44 Gelesen: 91522# 48@  
"Fälschungen zum Schaden der Post" - irgendwie macht das doch keinen Sinn oder?

Wenn ich mir hier die gemeldeten Falsifikate ansehe - weit überwiegend selbstklebende - und mir den zu treibenden Aufwand vor Augen halte (die Herstellung dürfte zwar wohl technisch anspruchsloser sein als die von Euro-Geldscheinen, aber dennoch ...) dann frage ich mich unwillkürlich, ob der Aufwand für den/die Fälscher in einem darstellbaren Verhältnis zum Gewinn steht?

Wenn ich Geldscheine fälsche, dann kann ich die entweder selbst in Umlauf bringen oder über Mittelsmänner (dann natürlich für deutlich unter dem Nominalwert) in Umlauf bringen lassen. Jedenfalls habe ich für das falsche recht schnell und ziemlich viel echtes Geld.

Aber Marken? Bringe ich die selber "in Umlauf" habe ich nicht mehr davon als nur "gespartes" Porto. Oder ich muss praktisch eine Art Dienstleistungsfirma aufmachen und quasi wie ein Lettershop für große Kunden frankieren und versenden - dann ist das Risiko aufzufliegen aber schon gewaltig. Oder ich muss die gefälschten Marken mühsam selbst oder über Mittelsmänner (bei entsprechend hohem Abschlag zum Nominalwert) in zwangsläufig kleinen Tranchen (wer kauft schon, sagen wir mal, mehr als 1.000 Stück à !,45 €?) verticken. Mühsam, mühsam. Und riskant,

Also: Irgendwie macht das keinen Sinn, oder? Es wäre denn, "man" würde als Hauptzweck Falsifikate herstellen um letztlich Sammler damit zu beglücken und "abzuernten".

meint kopfkratzend EdgarR
 
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