Thema: Dauerserie Blumen Textadventure
gabriele Am: 24.02.2019 16:44:47 Gelesen: 5644# 16@  
Am folgenden Treffen zum 25.1.2019 nahmen alle bisher Bekannten aus dem Briefmarkenclub teil: Andy, Joachim, Lena, Otto, Sammmy, Saskia, Stefan.
Otto: "Als Vorruheständler habe ich die meiste Freizeit, um die Schritte zu unserm "Blumenbuch" zu organisieren und zu dokumentieren. Was ist denn das Wichtigste für den Anfang?"
Sammy: "Welche Marken gibt es und wofür werden die verwendet, könnte vermutlich die Startfrage sein?"
Otto: "Wir sollten vorsichtig sein und keine Themen vermischen. Aber Sammy hat schon recht mit seiner umfassenden Frage nach allen Blumenmarken. Da haben wir Nasskleber, Selbstkleber und (eingeschränkt) Ganzsachen. Für alle Marken gilt der Rollen-Offsetdruck als Herstellungstechnik mit scheinbar sechs Farbwerken (Cyan, Yellow, Magenta, Schwarz, Sonderfarbe für Wertziffern (?)."
Stefan: "Meinst du, die 500er Enzian hat bei den Wertziffern einen Flexodruck?"
Otto: "Weiß ich nicht, kannst du die Wertziffer mal mit deinem USB-Mikroskop untersuchen?"
Stefan: "Na klar, bei allen Typen und mit Vergleichsbildern zu Ziffern und Farb-Rasterwinkeln?"
Joachim: "Oh ja, dann werden wir sehen, ob und was das bringt. Damit wären wir bei den Druck-Grundlagen. Ich bin mal gespannt, was du entdecken kannst."
Otto: "Ja, die Marken werden immer zuerst gedruckt, bevor irgend etwas anderes damit passieren kann. Das ist ein richtiges Einstiegsmerkmal, welcher Nominalwert wie und in welcher Druckerei hergestellt wurde."
Saskia: "Gut, jetzt sind die Marken gedruckt. Was kann weiter mit den Marken passieren? Sie werden verwendet, aber als was? Als erste Möglichkeit könnten wir doch ungebrauchte Marken nehmen? Mit Erklärungen für postfrisch, ungebraucht, ungestempelt ... Nee, eher müßten wir ganz allgemein Kennzeichen einer Verwendung oder Nicht-Verwendung betrachten ...°
Andy: "Sobald eine Marke irgendwo aufgeklebt wird, ist sie ja verwendet worden und schon dadurch "entwertet bzw. gebraucht". Ein Schreibfehler berechtigt den Verwender nicht dazu, die Marke abzulösen und den "versauten" Umschlag weg zu werfen. Der Umschlag kann nur noch komplett bei der Post gegen eine neue Marke eingetauscht werden."
Lena: "Ich könnte doch einen Adressaufkleber bedrucken und den über die Adresse mit Schreibfehler kleben, oder nicht? Dann wäre die Adresse noch dazu maschinenlesbar."
Andy: "Das sähe dann aus, als wenn du einen Umschlag mit ungestempelter Marke wiederverwendet hättest. In den Post-AGB steht irgendwo, dass das nicht erlaubt ist. Diese Auslegungen bedeuten im Prinzip -im Zweifel gegen den Angeklagten-."
Stefan: "So etwas erweckt theoretisch schon den Eindruck der Einschränkung vom privaten Postverkehr. Bei lukrativen Grosskunden läuft der Schriftvekehr ja meistens automatisiert ab."
Sammy: "Vielleicht auch mit ein Grund, warum emails gerne und oft für private Kontakte eingesetzt werden?"
Otto: "Das kann gut sein. Denkt mal an mms-Postkarten, die werden zwar elektronisch aus dem Urlaub verschickt, aber in Deutschland ausgedruckt und "eventuell" mit aufgeklebter Briefmarke per Post versendet. Da gibt es keine Landesfrankatur und -stempel mehr. Der Postverkehr vor und nach der €-Einführung und vor und nach der Post-Privatisierung ist nicht mehr vergleichbar."
Joachim: "Damit hast du wohl recht, Otto. Die älteren Dauerserien zeigen ganz andere Abbilder vom Postverkehr. Vielleicht sind die Blumen die letzt Dauerserie, die Bezeichnung hat ja eigentlich keinen realen Hintergrund mehr."
Andy: "Bleiben nur noch die privaten Anbieter bei ebay etc. übrig, die noch frankiert und mit Ortstempel versenden. Oder Privat- und Sammlerkontakte ..."
Otto: "Laßt uns mal bei der Sache bleiben, welche Punkte wir bei der Blumenserie berücksichtigen sollten.
1. Welche Markenbilder und -werte gibt es zu den Versandarten, von wann bis wann war damit jeweils eine Einzelfrankatur möglich?
2. Welche Standard-Sendungen gab es ab 2005, und wie ist deren sichtbare Entwicklung?
Eine Trennung nach Klebarten können wir wohl vergessen. Ich komme immer mehr dahin, dass die Einteilung in Markenwerte plus Versandarten die Hauptkategorien vorgibt."
Saskia: "Meinst du jetzt die Entgelte für Standard-Versandarten wie zum Beispiel Inlandbrief-20g (2005-2019: 55 bis 70 Cent)? Oder meinst du ausgetauschte Markenbilder bei einem Nominalwert?"
Joachim: "Jetzt sind wir wieder bei den Listen der Standard-Einzelfrankaturen von Saskia. Bei der DPAG geht es nur noch um Umsätze, wir als "Sammler und Sortierer" sollten doch auch darauf reagieren? Vielleicht mutieren die Briefmarkensammler zu reinen Versandentgeltsammlern. Dann würde es nicht heißen -Hast du Briefe mit Blumenmarken?- sondern -Was hast du zur Entgeltstufe 70 Cent?-"
Sammy: "Iiihhbäh, dann steige ich aus, bevor ich angefangen habe."
Lena: "Mit meinem "Blumenarchiv" könnte ich ja weitermachen, aber ob das ohne Briefmarken noch so interessant wäre?"
Stefan: "Jede Zeit bringt Veränderungen mit sich. Einfach mal "Abwarten und Teetrinken" *schmunzel*."
Otto: "Nun ja, zum nächsten Treffen werde ich eine Zusammenfassung schreiben und davon emails an euch schicken. Damit könnt ihr euch Gedanken über die weitere Struktur unseres "Blumenbuches zur Dauerserie" machen. Jetzt geh ich mal heim, bis nächsten Freitag."

Zum Abschied fragten sich alle heutigen Teilnehmer: "Ob es wohl mal ein Endergebnis als -Unser Blumenserie-Buch- geben wird?"
 
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