Thema: Auktion mit Markenwertbezeichnung LP
bayern klassisch Am: 06.10.2009 13:48:49 Gelesen: 11091# 15@  
Hallo in die Runde,

weil wir bei Preisen für LP - Stücke sind, kann ich etwas aus 1. Hand berichten:

Ein Sammler kaufte 2008 auf einer nordischen Auktion ein Paar der Nr. 2 von Schleswig - Holstein auf einer Vorderseite nach Berlin mit anschließender Weiterleitung. Diese Vorderseite ist nicht ganz komplett, also eher ein großes Briefstück.

Der Zuschlag betrug 81.000 Euro, also brutto knapp 100.000 Euro. Ein Stück leider nicht für jeden Sammler.

Im September diesen Jahres wurde das gleiche Stück bei Köhler in Wiesbaden mit 20.000 Euro ausgerufen. Es fand sich aber kein Käufer!

Mein Freund rief nach der Auktion an und fragte, ob er es für 16.000 plus Kosten haben könnte. Der Auktionator musste Rücksprache mit dem Einlieferer halten und dieser sagte "JA". Dann kam die VS für knapp 20.000 Euro nachträglich unter den Hammer.

Fazit: Noch ein Jahr zuvor stritten sich große Sammler um diese Oberrosine, bis einer von ihnen final fast 100.000 Euro bewilligte.

Nun bekam er ein Jahr später 16.000 Euro minus 10% Courtage, also etwa 14.500 Euro.

Ein Verlust von 85.500 Euro. Hieran war nichts manipuliert. Bei diesen Beträgen sind Kleinganoven eh nicht involviert.

Was dem einen sehr viel wert ist, ist dem anderen Sammler weit weniger wert. Wenn mein Freund das Stück vielleicht einmal nach vielen Jahren anbietet, bekommt er eventuell ein vielfaches dafür, oder aber nicht mal das, was er als Untergebot bezahlt hat.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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