Thema: Dauerserie Blumen Textadventure
gabriele Am: 06.03.2019 21:55:52 Gelesen: 5406# 20@  
Diesmal traf sich nur ein harter Kern der Blumengruppe: Otto, Saskia, Joachim, Stefan und Andy.

Otto: "Ich gebe es nur ungern zu, aber mit diesen neuen Verfahren, diesen Produktmarken und Ähnlichem, bin ich wirklich überfordert. Also habe ich mich auf den Standard-Versand eingeschränkt, der noch frankiert werden darf. Das Problem liegt an der Umsatzsteuer, mit der ein privater Versender eigentlich nichts zu tun haben sollte. Deshalb ist Privatversand per Frankatur mit Postwertzeichen wohl nur eingeschränkt möglich.
Betrachtet es vielleicht anhand Sammys Frage, wofür die ganzen Blumenmarken verwendet werden könnten. Als Blumensammler sollten wir uns wohl nur auf den Standard einschränken."
Andy: "Ach Otto, lassen wir das Gewinnstreben der DPAG unbeachtet, laß uns entdecken, WAS wir als private Nutzer noch mit Blumenmarken bekleben können. Bleiben wir doch einfach beim privaten Standardversand. Postkarte und Brief ins In- und Ausland."
Joachim: "Ihr habt schon irgendwie recht, wer sammelt Blumenmarken, um die DPAG zu unterstützen? Bewußt wahrscheinlich niemand."
Otto: "Bei mir ging und geht es ja nur um die verschiedenen Dauerserien mit Stempeln und bisher blieb ich dabei. Nun frage ich mich, ob die Sammler, die früher ausgestiegen sind, damit Recht hatten. Viele verloren ihr Interess mit der Post-Privatisierung oder der €-Einführung."
Saskia: "Sei nicht so destruktiv gestimmt, Otto *lächel*. Wenn ich in manchen Briefmarkenforen mitlese, bekomme ich oftmals den Eindruck, als wenn die "Gewinnabsicht" der DPAG stark auf den heutigen Briefmarkenmarkt abgefärbt hat. Früher waren dokumentierte Forschungsergebnisse sinnvolle Wissens-Bereicherung, heute werden Fälschungen, Plattenkanäle und EAN als Hypes (Hyperbel -> Übertreibung) aufgebaut."
Joachim: "Sammy hat mich auch schon zu diesen Hypes gefragt. Auf neue oder alte Briefmarken-Interessierte könnte das ganze Hype-Zeugs doch irritierend oder abschreckend wirken, oder was meint ihr?"
Stefan: "Viele Grüße auch von Karina, sie hatte im Internet auch solche Foren gelesen und mir vorgestern gesagt, dass sie keine Sammlerin von Briefmarken werde und ihre Blumenbriefe lieber behalten möchte."
Andy: "Sowas fragt man wohl nicht offen, aber was könnte an Briefmarken interessierte Leute stärker abschrecken? Die DPAG oder Sammler bzw. Philatelisten, die "Verkaufsshows" wegen echt unnötigem Kleinkram inszenieren?"
Otto: "Solche VK-Shows sind im gesamten Briefmarkengewerbe nichts neues, es gab und gibt schon immer viele Abzocker. Diese Medienhypes sollten wir in unserem Blumenbuch weglassen. Über richtig bemerkenswerte Dinge werden in vielleicht 20-30 Jahren fundierte Fachbücher geschrieben werden."
Saskia: "Dann schlage ich vor, dass wir da bleiben, wo wir sind: Standardfrankaturen mit Einzelwerten."
Joachim: "Wir sollten uns aber überlegen, ob diese Medienhypes als "Randbemerkung" am Textende der betroffenen Nominalwerte angesprochen werden. Streichen können wir später immer noch."
Andy: "Notieren und weiter beobachten meine ich dazu. Was stand nicht schon alles im Michel und verschwand dann wieder? Wir wollen ja nur ein Büchlein für private Sammler und keinen Katalog entwerfen."
Otto: "Da stimme ich dir zu und ich bleibe vorerst bei der einfachen Buchstruktur. Erweiterungen sind ja ohne Probleme möglich, es sind nur Textdateien."
Joachim: "Bevor ich das vergesse, Sammy fragte nach den Erstverwendungsstempeln auf philatelischen Produkten (siehe Beitrag [#15]). Dazu habe ich als Stempelhersteller bis 2016 Geo Müller, Nürnberg gefunden. Ab 2017 ist der Stempelhersteller Wittmann Medien, Schwabach. Das sind anscheinend "private" Stempel der DPAG und haben weder mit Ersttagsstempeln noch mit dem Finanzministerium als Marken-Herausgeber etwas zu tun."
Stefan: "Private Ausgabestempel für private Produkte der DPAG, das könnte passen. Dann ist die Selbstkleber-Ausführung rein gewinnorientiert und hat mit der offiziell geforderten Postwertzeichen-Bereitstellung nichts mehr zu tun? Würde es den "Vertrag" erfüllen, wenn der "Global Player" deutschlandweit auf die Weiden-Versandstelle verweist?"
Saskia: "Stefan, die DPAG ist eine Aktiengesellschaft und in erster Linie für die Gewinne ihrer Aktionäre zuständig, die angewendeten Mittel zur Realisierung interessien nur wenige Briefmarkensammler."
Otto: "Och Kinders, die bundesweite postalische Grundversorgung möchte ich in unserem Blumenbüchlein nicht implementieren! Dieser Themenkreis ist doch nur noch absurd. Und die nötigen Daten zum Büchlein ergeben sich während der Bearbeitung. Wir dürfen das Blumrenbuch nicht - totdiskutieren -"
Andy: "Ja, brechen wir ab, das führt zu nichts. Nächstes mal komme ich nicht, aber ich wünsche euch interessante Diskussionen über BRIEFMARKEN oder POSRWERTZEICHEN und zu DAUERSERIE oder SONDERMARKE."

"Wer wohl weiter dabei bleibt?" war nun die allgemein spürbare Frage im Hintergrund.
 
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