Thema: (?) (183-184) Mit Brief und Siegel: Was sagt uns die Rückseite ?
bayern klassisch Am: 07.10.2009 16:35:55 Gelesen: 216935# 34@  
Liebe Sammlerfreunde,

mit meinen drei letztenen Beiträgen zu diesem Thema möchte ich 3 Briefe vorstellen, die zeigen, was passieren konnte, wenn es nicht hundertprozentig lief mit der Siegelung. Hier für heute der 1.:





Fangen wir vorne an: Ein bildseitig hübscher Brief aus Ludwigstadt nach Kronach mit einer simplen Nr. 9 - nichts besonderes also.

Doch die Rückseite offenbart eine Besonderheit: "Kam offen hier an, wurde Amtlich versiegelt. Kronach, den 5.2.1866. Königliche Postexpedition, gez. Unterschrift."

Hieran läßt sich das Prinzip schon ableiten: Briefe, die "aufgesprungen" ankamen, waren amtlich zu siegeln, damit es keine "Anstände" geben sollte.

Man sieht, dass das Absendersiegel etwas klein geraten war und die Post rechts davon mit einem weit größeren Dienstsiegel den Faltbrief gut verschloß.

Dergleichen Briefe sind sehr selten und werden nur ganz vereinzelt einmal angeboten. Sollte man das Glück haben, einen zu erwischen, macht man nichts verkehrt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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