Thema: Internationale Briefmarken Börse München 28.2.-2.3.2019- Philaseiten war dabei
drmoeller_neuss Am: 15.03.2019 17:48:11 Gelesen: 5835# 17@  
Die Deutsche Post hatte die größte Fläche gemietet, und hatte fast alle deutschen Marken der letzten acht Jahre im Gepäck. Nur die neuen Automatenmarken aus Köln waren Fehlanzeige. Als Trost gab es den Helmut-und-Loki-Schmidt-Block, die erste Ausgabe der Bundesrepublik Deutschland, die ein Politikerehepaar gleichzeitig ehrte. Leider gab es für die Neuausgaben keinen passenden Sonderstempel. Für Kartonphilatelisten gab es eine reiche Auswahl an Erinnerungskarten, die alle früher oder später einmal in den Wühlkisten im vorderen Teil der Messe für 50 Cent enden werden.



Morgens war noch Gedränge am Stand der Deutschen Post



Davon träumen alle Postkunden: Ein einziger Kunde und fünf freie Postschalter zur Auswahl

Am Freitag war Autogrammstunde mit der Grafiker Bettina Walter, die die Typografie für die Neuausgaben "Der Grüffelo" und "Himmelserscheinungen" besorgte. Einige ausländischen Postverwaltungen waren auch da, beim Vatikan und Österreich gab es Stickereimarken neben Postwertzeichen aus Glas, Porzellan und Holz.



Autogrammstunde mit Bettina Walter am Stand der Deutschen Post AG



Briefmarken aus Porzellan, Glas, Kork und Stoff von der österreichischen Post

Die Bundesprüfer hatten wieder ihren eigenen Stand, von den Arbeitsgemeinschaften seien stellvertretend die Poststempelgilde und die Absenderfreistempel genannt.

Das Angebot reichte von gut bis böse. Wühlmäuse kamen auf ihre Kosten, in guter Tradition wurden bei DBA in vierstöckigen Regalen Ein-Euro-Belege in Baumarktkisten angeboten, nach dem Motto: Aus jedem Dorf eine Sau und der Kunde sortiert die Ware. Dagegen war die Präsentation der Ware bei Philatelie Arbeiter dieses Jahr geradezu geordnet. An anderen Ständen wurde alles schön nach Gebieten und Postleitzahlen präsentiert. Dafür musste man tiefer in die Tasche greifen. Ansonsten das übliche: Restsammlungen en masse, feilschen inklusive.

Die philatelistischen Kontakte außerhalb der Messe sind das Salz in der Suppe. Das ibis-Hotel war fest in der Hand von Philatelisten. In diesem Jahr lag der kulinarische Schwerpunkt auf Thailand. Es war ein netter Abend, trotz der kleinen Herausforderungen am Rande. Brigittes amerikanischer Geländewagen kam mit der Parksituation in München überhaupt nicht zurecht, es gab freie Plätze, leider nur für deutsche Kleinwagen, und Richards Zuckerspiegel fuhr Achterbahn wie eine hochspekulative Aktie an der Börse.

Zurück zur Messe: An der ein oder anderen Stellschraube lässt sich noch drehen. Die überhöhten Preise der Cafeteria muss man hinnehmen, am besten bringt man seine eigene Verpflegung mit, oder lässt sich privat von netten Menschen versorgen. Die Ausgabe der Eintrittskarten erinnerte eher an eine Schülerdisko, als an eine professionelle Veranstaltung . Bei den Händlern gilt immer noch der Grundsatz "Bares ist Wahres". Zahlen mit EC-Karte oder Kreditkarte: Fehlanzeige. Mangels Bargeldversorgung hat dann auch der Autor dieses Beitrages weniger ausgegeben, als er wollte.



Bei den Arbeitsgemeinschaften



Die Poststempelgilde hatte wieder viel Literatur im Gepäck



Kurze Verschnaufpause am Philaseitenstand: Richard Ebert bringt seinen Kalorienhaushalt wieder in Ordnung, und Mitarbeiterin Brigitte Ammon beantwortet Anfragen von Mitgliedern am Laptop.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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