Thema: Classicphil Auktion Wien: Fälschungen im Angebot
Richard Am: 29.03.2019 09:32:18 Gelesen: 22562# 1@  
classicphil-Auktion in Wien, 15.–17. April 2019

(wm) „classicphil“ ist der Name eines neuen Auktionshauses, das unter dem Motto „Just Stamps“ (nur Briefmarken) antritt. Für die gleichnamige GmbH betont Matthias Fukac im Vorwort des umfangreichen ersten Auktionskataloges, dass man mit dem Angebot klassischer Briefmarken neue Wege gehen will. Zum einen, indem man nur Marken, also keine Briefe, anbiete, diese dann aber weltweit und von zahlreichen Sammelgebieten, zum anderen, indem man mit Startpreisen beginne, die nur bei 10 bis 20 Prozent der üblichen Marktpreise lägen. Davon verspreche man sich einen Durchbruch, da man neuere Markttrends hier mit reiner Philatelie verbinde.

Wer die 365 Seiten des aufwändig bebilderten Farbkataloges durchschaut, findet diese Aussagen bestätigt. Nicht nur mit dem wirklich reichhaltigen Angebot einzelner Marken, kleiner Lots und attraktiver Einheiten, sondern auch mit ausgesucht schönen Stücken, deren Stempel anzusprechen wissen. Die Schönheit der Marken zeigt sich eben in ihrer Vielfalt. Einem jeweiligen Schätzpreis steht ein Ausrufpreis gegenüber, der häufig genug nur 10 Prozent des Schätzpreises beträgt. Dass es nicht dabei bleiben wird, darf man annehmen, aber immerhin, es ist eine Chance.

Live bieten, ist auch über http://www.philasearch.com möglich, was man zwar im Katalog nicht erfährt, wohl aber auf der Internetseite des Hauses unter https://classicphil.com/de/

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Matthias Fukac ist seit Januar 2014 VPEX Verbandsprüfer für "Österreichisches Zeitungswesen". Wie der VPEX Information von Ende 2013 zu entnehmen ist, war er zum damaligen Zeitpunkt Mitleiter des Auktionshauses Merkurphila, welches in wenigen Jahren an die Spitze der Auktionshäuser für Briefmarken in Österreich vorstieß.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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