[Aus dem Beitrag 'Alte Kataloge wegwerfen ?' kopiert]
die Informationen in alten Katalogen muss man z.T. sehr kritisch bewerten. Der Stand der Forschung ist bei vielen Gebieten deutlich weiter ( Oberschlesien, Deutsches Reich). Manchmal stehen grundsätzlich falsche Dinge drin (Luxemburg).[#4] Oder anders formuliert: Wenn Du Dich näher mit einem Gebiet auseinandersetzt, dann ist ein alter Katalog ein "Muss", genauso wie weiterführende Literatur. Sonst kannst Du nicht die (wertvolle) Information vom "Müll" trennen.[#6]Bezogen auf das angesprochene Abstimmungsgebiet Oberschlesien kann ich Lars seine Äußerungen vollauf bestätigen. Manche Angaben, z.B. Aufdruckunterschiede des Plébiscite-Satzes Mi-Nr. 30-40 (Hinweise zu echten Aufdrucken und der häufigsten Fälschung) und Oppelner Notausgaben Type I und II (Type I = Original; Type II = häufigste Aufdruckfälschung) wurden leider aus dem Michel-Spezial entfernt. Dank des Internets lässt sich auf eine kostengünstige Beschaffung dieser Informationen (Kauf von alten, kostengünstigen Michel-Katalogen bei online-Auktionen) hinweisen, wenn man keine Gelegenheit hat, sich das Handbuch von Oberschlesien zu kaufen (sofern angeboten) bzw. zu leisten (Kostenpunkt aktuell ca. 250-300 Euro brutto).
Die Kenntnis des Handbuches verhilft zur besseren Einschätzung der Informationen in alten Katalogen.
Bei ungeprüften Exemplaren des Plébiscite-Satzes bzw. der Oppelner Notausgaben, die auf Tauschtagen oder auch online angeboten werden, sollte man vorsichtig sein. Der Anteil der Fälschungen liegt meiner Erfahrung nach jeweils deutlich über 50% der angebotenen Menge.
Gruß
Pete