Thema: Motiv Schriftsteller, Dichter, Philosophen
Altmerker Am: 09.04.2019 09:45:36 Gelesen: 74157# 176@  
Am 25. April 2019 jährt sich das Erscheinen von Daniel Defoes „Robinson Crusoe“ zum 300. Mal. 1720 gab es in Deutschland davon schon fünf verschiedene Übersetzungen. Daniel Defoe wurde etwa 1660, als Daniel Foe, geboren. Der fügte später seinem Namen ein De an, wodurch sein Name einen aristokratischen Klang bekam. Mit 59 Jahren schrieb er seinen ersten Roman - „Robinson Crusoe“, der auf einer wahren Begebenheit beruht und als erster Roman den Reporterstil enthielt.

Doch bereits ab 20. März 1704 gab Defoe die von ihm allein verfasste Zeitschrift „The Review“ heraus. Sie erscheint 1705 bereits dreimal wöchentlich; dienstags, donnerstags und sonntags. In ihr ging es um Handel, Politik, und religiösen Kontroversen. Publizistisch arbeitet Daniel Defoe für beide Flügel des englischen Parlaments, die Whigs und die Tories. Er veröffentlichte einige sehr kritische Schriften, vor allem der Kirche gegenüber, weswegen er für längere Zeit ins Gefängnis musste und an den Pranger gestellt wurde, wo ihm die Menschen zujubelten.

Zudem spionierte der Fleischerssohn, der statt Pfarrer lieber Kaufmann wurde, sich dann aber der Literatur widmete, um die Vereinigung Schottlands und Englands und Schottlands zum Vereinigten Königreich Großbritannien voranzutreiben.

Der immense Erfolg des Abenteuerromans „The Life and Strange Surprising Adventures of Robinson Crusoe of York, Mariner“ (Das Leben und die höchst merkwürdigen Abenteuer des Robinson Crusoe aus York, Seemann) rief seinerzeit neben Begeisterung auch viele Kritiker auf den Plan. Charles Gildon (1665-1724) lässt in einer mondhellen Nacht Robinson Crusoe und sein Bursche Freitag ihren Schöpfer Daniel Defoe abfangen. Sie beschweren sich bitterlich: Er habe komische Helden aus ihnen gemacht - ruhelos, wankelmütig und dumm, dazu nur auf den eigenen Vorteil bedacht. 


 
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