Thema: (?) (47) Belege Frankreich in die Schweiz und Schweiz nach Frankreich
SH-Sammler Am: 11.04.2019 07:52:47 Gelesen: 14674# 32@  
@ briefmarkenwirbler24 [#30]
@ bayern klassisch [#31]

Guten Tag "mitenand",

es gibt für alles eine Lösung, auch für die Nachtaxe von 35 Cs. Genf ist französisch sprechend, was Dich, Kevin, verwirrt. Die 35 Cs. sind keine französische Nachgebühr, sondern eine schweizerische Nachtaxe. Zu erhebende Nachtaxen sind meines Wissens doch immer in der Währung des Destinationslandes aufgeführt.

Der Stempel muss beim Austauschbüro Frankreich - Schweiz draufgekommen sein, als man feststellte, dass die abgedeckte Taxe von 20 Cs. FF (Franc Francais) nur den innerfranzösischen Bereich abdeckte. Der Stempel selbst könnte von der Franz. Post stammen, er ist im grossen schweizer Stempelwerk unter der Gruppe 17B mit dem Hinweis "vermutlich Ausland" aufgeführt.

Die Berechnung der Nachgebühr ist wie immer, zwar offiziell gueltig erst ab 1875 UPU. Das Resultat wuerde mindestens mit der erhobenen Taxe uebereinstimmen. Fehlende Taxe 20 Cs. FF dividiert durch SOLL -Taxe 40 Cs. FF, multipliziert mit der schweizerischen Taxe von 35 Rappen/Centimes Suisse. Das Ganze verdoppeln… et voila, 35 Cs. (Suisse) oder 35 Rappen in der deutschsprachigen Schweiz.

Liebe Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
Quelle: www.philaseiten.de
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