Thema: (?) (47) Belege Frankreich in die Schweiz und Schweiz nach Frankreich
briefmarkenwirbler24 Am: 11.04.2019 14:37:46 Gelesen: 14646# 33@  
@ bayern klassisch [#31]
@ SH-Sammler [#32]

Hallo Ralph, hallo Hanspeter,

vielen Dank für eure Antworten!

die Nachtaxe von 35 Cs. Genf ist französisch sprechend, was Dich, Kevin, verwirrt. Die 35 Cs. sind keine französische Nachgebühr, sondern eine schweizerische Nachtaxe.

Vielen Dank für diese Information, ich bin davon ausgegangen, dass nach Einführung der Schweizerischen Bundespost keine (oder nur noch vereinzelt in den Folgejahren) solche französischsprachigen Taxstempel zu finden sind.

Zu erhebende Nachtaxen sind meines Wissens doch immer in der Währung des Destinationslandes aufgeführt.

Ich meine mich zu entsinnen (ohne jedoch gerade konkrete Beispiele nennen zu können), dass es auch Briefe gab, wo die Nachtaxe nicht der Währung des Destinationslandes entsprach, vielleicht kann Ralph hier Aufschluss drüber geben?

Der Stempel muss beim Austauschbüro Frankreich - Schweiz draufgekommen sein, als man feststellte, dass die abgedeckte Taxe von 20 Cs. FF (Franc Francais) nur den innerfranzösischen Bereich abdeckte.

Dann hat sich meine Vermutung bzgl. des Austauschbüros bestätigt, vielen Dank auch für die Nennung des entsprechenden Stempels.

Nun zur Taxierung: Du schreibst, dass diese Regelung eigentlich erst mit Einführung der UPU 1875 in Kraft getreten ist (also etwa 18 Jahre später). Gemäß Information eines Bekannten galt in Frankreich ebenfalls die Regelung, dass ungenügend frankierte Briefe so zu behandeln waren wie gänzlich unfrankierte unter Abzug der verklebten Marke. Er schrieb als mögliche Deutung, dass der Brief von der französischen Post als Teilfranko-Brief betrachtet worden sein könnte, also in die Richtung gehend, wie sie Ralph versucht hat zu beschreiben. Wenn es so wäre wie Du schilderst, verstehe ich nur nicht warum es dann die von mir oben genannte Regelung überhaupt gab bzw. die von dir angefügte Erklärung bereits so früh verwendet wurde.

LG

Kevin
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/11873
https://www.philaseiten.de/beitrag/201160