Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 14.04.2019 09:09:35 Gelesen: 189930# 315@  
Liebe Freunde,

für den einen ist er unattraktiv, für den anderen sieht er einfach nicht gut aus. Ich habe ihn genommen, weil er 2 Komponenten aufweist, die es darzustellen gilt und so oft kann man das m. M. n. nicht.



http://www.alemannia-judaica.de/edenkoben_synagoge.htm

Innerhalb Bayerns waren Briefe inklusive 1 Loth einfach, im Postverein aber waren es schon Doppelbriefe. Den Beweis tritt einer aus Birnbaum vom 6.5.18?? nach Edenkoben in der Pfalz an, der leider für mich nicht datierbar ist. Gerichtet war er an Wolf Issac, den Vorsteher der israelitischen Gemeinde in Edenkoben.

1855 laut Link war er zumindest dort Vorsteher. Wer näheres dazu beitragen kann, darf das gerne tun, da ich alles andere als ein begnadeter Googler

Zurück zum Brief: Oben links notierte die Aufgabepost (Bayern hätte das nicht getan) 1 Loth, womit Briefe über 20 Meilen 3 + 3 = 6 Silbergroschen (Sgr.) franko kosteten (hier bar kassiert - schade, hätte auch gerne ein nettes Blockstück preussischer Marken hier gezeigt). Aber er war noch dazu recommandirt und hierfür fielen weitere 2 Sgr. an, so dass der Absender total 8 Sgr. zahlte. Es wurde also, und das war nicht bei allen Staaten so, die Recogebühr in den Frankobetrag integriert.

Was über "Wolf" steht, kann ich nicht lesen und siegelseitig hätte man schon ein paar Stempel vermutet (Platz wäre ja genug da), aber dort ist gähnende Leere.

Sollte sich jemand bei der israelitischen Kulusgemeide Edenkoben mit Postgeschichte befassen, schenke ich ihm den Brief (mich hat er den Preis von 2 Pizzen gekostet) gerne, auch wenn man damit nichts wiedergutmachen kann.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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