Thema: Bund Automatenmarken Pilotversuch Mi-Nr. 10: Chaos bei der Versandstelle Weiden
Sammler Individuell Am: 16.04.2019 13:12:34 Gelesen: 226124# 248@  
Zu dem Thema mit den Marken aus Bonn Monat 1/19 mit Kaufdatum 15.01.19 muss ich mich leider erneut äußern, da ich auch bereits 2 Mails eines Sammlers erhalten habe, der mich darin aufforderte meinen Post von dieser Nacht zu löschen.

Fassen wir die Fakten einmal zusammen, soweit sie jetzt vorliegen. So kann sich jeder Leser ein eigenes Bild von den Marken machen. Und nur um den Status dieser Marken geht es mir. Ob sich irgendjemand gesetzestreu verhalten hat oder vielleicht einen Betrug oder aber ein anderes Vergehen oder Verbrechen begangen hat und ob es sich eventuell um einen Vorfall zum Schaden der Post oder uns Sammler handelt, soll nicht Gegenstand meiner Posts sein. Dennoch möchte ich unbedarfte Sammler davor warnen, blauäugig die Marken zu kaufen, so lange die Herkunft nicht geklärt ist.

Hier nun die bisher bekannten Fakten:

1) der Automat in Bonn lief bis zu seinem Abbau am 14.01.19 im Monat Januar nicht. In der Filiale Bonn konnten keine Marken mit Druckdatum 1/19 gezogen werden. Wäre dies möglich, so hätten sie ein Kaufdatum bis spätestens 14.01.19.

2) das Gerät aus Bonn befand sich vom 14.01.19 bis zur Wiederinbetriebnahme am 04.02.19 zur Reparatur in einer Firma oder der Post. Kein Unbefugter konnte Marken ziehen.

3) Das Ziehen von Marken war nur durch die mit der Reparatur beauftragten Personen möglich.

4) Nun tauchen Marken vom 1/19 mit Kaufdatum 15.01.19 auf. Diese wurden lt. Aussage eines Käufers von einer anderen Person als Ersatz von nicht erhaltenen Marken ausgegeben.

5) Bekannt ist, dass die Marken, die von Technikern zu Versuchszwecken gezogen wurden, einen etwas anderen (erhöhten) Druck aufweisen. Das ist bei diesen Marken nicht der Fall.

Jetzt stellt dich die Frage, warum die Post nicht, wie sonst üblich, eine entsprechende (Beschwerde-) stelle mit dem Ausgleich beauftragt hat, sondern von einer Person einige Marken zum Ausgleich eines geldwerten Nachteils während einer Gerätereparatur ausdrucken und verschicken lässt (ein Schelm, wer böses dabei denkt).

Sollte dies tatsächlich so passiert sein, so muss es ein entsprechendes Entschuldigungsscheiben vom 15.01.19 oder wenige Tage danach von der Post geben und einen passenden Umschlag. Vermutlich hat der so Entschädigte beides aber schon längst entsorgt.

Deshalb die Frage an alle Leser: Wer hat mit Ausnahme dieses glücklichen Sammlers auch Marken aus einem der Geräte während der Reparaturphase erhalten und kann dies nachweisen, damit die Aussage des Glücklichen hier bestätigt werden kann?

Ich persönlich glaube nicht daran, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Vielleicht kann sich einer der hier mitlesenden Post-MA dazu äußern, ob dieser Ausgleich bei der Post denkbar und wahrscheinlich ist.

Ich bleibe vorerst bei meiner Vermutung, dass die Marken aus einer nicht legalen Handlung stammen könnten und mögliche Käufer eventuell kein Eigentum an den Marken erwerben können. Eine Warnung erhalte ich vorsorglich Aufrecht um andere potentielle Käufer zu schützen.

Der glückliche Sammler, der die Marken als Ausgleich erhalten hat, kann meine Posts jederzeit widerlegen. Ich freue mich, wenn ich falsch liege und ziehe dann gerne meine Aussagen zurück und entschuldige mich dann in aller Form. Bis dahin allerdings bleibe ich bei meiner Meinung.

Ich würde mich über Eure Meinungen hierzu freuen.

Bis dahin bleiben diese Marken für mich nicht sammelwürdig, da ich bis zum Beweis des Gegenteils weiterhin davon ausgehe, dass sie, anders als alle anderen ATM Nr. 10 nicht in den Filialen gezogen wurden. M.E. sollten hier Raritäten erzeugt mit Gewinnabsicht erzeugt werden.

Liebe Grüße
Marc
 
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