Thema: Werbung von Phila-Versandhäusern: Ein Analyseversuch am Beispiel Borek
bayern klassisch Am: 21.04.2019 19:38:32 Gelesen: 16929# 37@  
@ johannes123 [#36]

Hallo Johannes,

du willst die eierlegende Wollmilchsau: Tolles Hobby, wenig Zeit und Geld für Literatur ausgeben, einfach günstig kaufen und teurer verkaufen, dazwischen ein bisserl in den Seiten des Vordruckalbums blättern und den Mehrwert hinter den Kulissen genießen.

Das ging eine Weile lang, aber es war schon in den 80er Jahren absehbar, wohin die Reise ging und noch geht.

Je mehr das Pekuniäre im Vordergrund steht, oder aus dem Hintergrund abstrahlt, je weniger Leidenschaft sehe ich zur Sammelei.

Wer ein Hobby wie die Philatelie auch unter dem Aspekt der finanziellen Anlage sieht, muss sich gut auskennen, Literatur kaufen, diese studieren, einer oder mehrerer ARGE(n) beitreten und immer auf dem Laufenden bleiben. Bei den klassischen Bund und Berlin - Sammlern ist dies nicht gegeben; sie erwarteten eine Zuwachs an Wert durch Handauflegen beim Katalogkauf jedes Jahr.

Wer gut sammelt, viel Ahnung hat, ständig dazu lernt und clever kauft, kann den aufgewandten Betrag wieder heraus bekommen, evtl. und mit viel Glück sogar über Bereich der Inflationsrate hinaus schieben; aber diejenigen, denen das gelingt, sind an den Fingern weniger Hände abzuzählen. Einen Bund und Berlin - Sammler habe ich darunter nicht gefunden und ich sammle seit fast 50 Jahren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Quelle: www.philaseiten.de
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