Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
epem7081 Am: 23.05.2019 09:34:12 Gelesen: 2033983# 7681@  
Phänomenal





Hier stellt sich die Frage: Wie bringt man 195 Postwertzeichen auf einen Brief? Nun. eigentlich gar nicht, da Vorder- und Rückseite des Briefes nicht ausreichend sind. Das Thema „Treppenfrankatur“, das ja eine Lösung hätte sein können und im Forum an anderer Stelle vertreten ist, war dem Einlieferer wohl nicht bekannt. Als Hilfsmaßnahme musste man also weitere „Tragflächen“ andocken, die dann umfassend bestückt werden konnten. Offenkundig so geschehen bei diesem Brief aus der Inflationszeit, der am 27. August 1923 in ROTTWEIL * BAHNHOF * aufgegeben wurde. Man fragt sich natürlich bei dieser Art der Bestückung unwillkürlich, ob der Brief wohl unbeschadet beim Empfänger angekommen ist? Ja handelt es sich dabei um echte Bedarfspost? 195 Exemplare der 100 Mark Dienstmarke über sechs Seiten aufgebracht summieren sich zu einer Freimachung in Höhe von 19.500 Mark auf.

53 Stempelabschläge - falls ich mich nicht verzählt habe - sind ja fast eine Herausforderung für den Postbeamten gewesen. Systematisch ist er angesichts zahlreicher unberührter Reviere wohl nicht vorgegangen. Gleichwie, für diesen Thread kann dieser Beleg sicher derzeit in die Spitzengruppe der Rekordhalter eingehen. Wie bringt man ihn in die Datei ein. Auch hier fällt er aus dem sonst üblichen scan-prozess heraus. Da kann nur mit Fotos ergänzt werden, damit das Infla-Monstrum einigermaßen präsentiert werden kann.





Massenhafte Entdeckungen wünscht allen Sammlern
Edwin
 
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