Thema: Zurück und nachgeschickt
volkimal Am: 26.05.2019 19:52:21 Gelesen: 279955# 541@  
Hallo zusammen,

Postkarte aus Storehedinge (heute Store Heddinge), einer Stadt im Südosten der Hauptinsel Seeland in Dänemark.



Die Karte wurde am 02.01.1893 aufgegeben. Adressiert ist die sie an den Oberstleutnant von der dänischen Artillerie O.F. v. Hall in Berlin, Unter den Linden 14,3.



Die Karte wurde innerhalb Berlins mehrfach hin- und hergeschickt. Der erste Stempel ist vom 03.01.1893 10-11 V. vom Postamt 64. Diese Nummer entspricht dem Postamt NW 64, es war seit 1873 in der Straße Unter den Linden 12. Dort bekam die Karte den handschriftlichen Vermerk „Adr. Unter den Linden 14 nicht zu ermitteln“. Mit dem violetten Kopierstift wird das neue Ziel „NW 7“ vermerkt.
Um 6 ¼ - 7 Uhr nachmittags desselben Tages war die Karte dann im Postamt 7. Den Vermerk von dort kann ich nicht ganz sicher lesen. Es könnte heißen „Adr. bey Ausruf(?) Postamt 7 nicht bekannt“. Der nächste Vermerk lautet „Polizeilich nicht ermittelt P.A. 7“.

Wie man an der grünen Schrift erkennen kann, bekam einer höher gestellter Postbediensteter die Karte zur Bearbeitung. Er vermerkt als neue Anschrift „Dänische Gesandtschaft Alsenstr. 4“. Oben ergänzt er die Postamtsnummer NW 40. Dort wird die Karte wenn ich es richtig erkenne schließlich am 07.01.1893 um 1 ¼ - 2 ¼ N zugestellt.

Bei Wikipedia steht: "Die Gesandtschaftskanzlei von Dänemark befand sich vor dem Umzug ins Botschaftsviertel in der Alsenstraße 4 (NW 40) in Moabit, einer heute nicht mehr existenten Straße im Alsenviertel nahe dem Reichstagsgebäude." [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4nische_Gesandtschaft_in_Berlin
 
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