Thema: Schweiz Dauerserie Sitzende Helvetia
briefmarkenwirbler24 Am: 07.06.2019 16:07:37 Gelesen: 239776# 588@  
@ SH-Sammler [#587]

Hallo Hanspeter,

vielen Dank für die Bemühungen! Ich hätte den Ort wahrscheinlich niemals ausfindig machen können.

@ alle

Wie bereits kurz erwähnt, überarbeite ich nochmal meine kompletten Ausstellungsseiten, da ich einige davon im Alter von 14 Jahren gemacht habe und zu diesem Zeitpunkt noch einiges weniger an Wissen hatte, sodass sich mitunter doch ein paar Fehler eingeschlichen haben.

Den nachfolgenden Brief habe ich 2014 im Thema "Belege Schweiz - Altdeutsche Staaten" (Post #21) vorgestellt, wo er natürlich nichts zu suchen hatte.





Anton gab mir damals folgende Antwort:

Hallo Kevin,

zu Deinem Brief kann ich Dir ein bißchen helfen. Es liegt natürlich kein Brief nach Deutschland vor, es handelt sich um eine "Bestellung gerichtlicher Akten" hier eine Vorladung, wie sie seit 1.11.1875 innnerhalb der Schweiz möglich war. Diese Vorladung wurde in zwei gleichlautenden Doppeln am Postschalter aufgegeben, eines wurde dem Adressaten zugestellt, das andere dem Versender mit der Erklärung über die erfolgte Bestellung zurückgesandt.

Die Taxe war die eines eingeschriebenen Briefs mit Rückschein. Hier also 5 Rappen (Brief im Lokalrayon) + 20 Rappen Einschreibgebühr + 20 Rappen für den Rückschein und war auf dem für die Rücksendung bestimmten Exemplar anzubringen. Die Stempel dokumentierem m. M. nach die Ankunft in Magenwyl und Durchgangsstempel BADEN bei Hinweg und Rückweg.


Nachdem ich nochmal alles überprüft habe, musste ich feststellen, dass ein Punkt an der Erklärung nicht stimmen konnte. Die Entfernung von Birmensdorf nach Mägenwil beträgt etwa 17 km Luftlinie, also außerhalb des Lokalrayons, weswegen 5 Rappen mehr, also 50 Rappen, hätten verklebt werden müssen. Demzufolge liegt hier ein unterfrankierter Brief vor, was für mich natürlich schöner ist.

Korrigiert mich bitte, wenn ich mit dieser Erkenntnis falsch liege.

Liebe Grüße,

Kevin
 
Quelle: www.philaseiten.de
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