Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 27.06.2019 07:08:00 Gelesen: 390597# 470@  
Postwertzeichen Dauerserie „Blumen“
Motiv: „Habichtskraut“

Das Habichtskraut (Hieracium) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Korbblütler (Asteraceae), zu der Kamille und Sonnenblume, aber auch Endivie und Blattsalat gehören. Es ist vor allem in der nördlichen Hälfte der Erde, den Gebirgsregionen Mittel- und Südeuropas, Nordasiens aber auch in den Anden beheimatet. Von den rund 850 bis 1000 Arten weltweit kommen in Deutschland etwa 180 Arten vor. Ihr fast unüberschaubarer Formenreichtum brachte eine Unterteilung in Tausende von meist nur regional verbreiteten Kleinarten mit sich.

Die Gattung der Habichtskräuter wird üblicherweise in zwei Untergattungen zusammengefasst: in Echte Habichtskräuter und Mausohr-Habichtskräuter. Aus der Ferne ähneln gelb gefärbte Vertreter dem allseits bekannten Löwenzahn, doch wenn man sich nähert, sind neben den Blüten in leuchtendem Gelb anders geformte Blätter und rauere Stängel zu erkennen. Die mehrjährigen, krautig wachsenden Habichtskraut-Arten sind ausdauernde Pflanzen, die Wuchshöhen von vereinzelt fünf, doch oft von 20 bis 150 Zentimetern erreichen. Die Farbe der Blüten, die ab Mai in Nordamerika und ab Juni in Europa bewundert werden können, variiert von Gelb, Weißgelb, Gelborange bis Orange und sogar Purpur.

Habichtskräuter können sich auf zwei Wegen vermehren. Haben die Pflanzen erst einmal ihre mit Flügeln versehenen Samen entwickelt, lässt sich ihre Verbreitung nicht mehr aufhalten. Die Blüten werden dann, ganz ähnlich wie beim Löwenzahn, zu Pusteblumen und der Wind verstreut die Samen oft kilometerweit. Die Eigenart der Blumen, in erstaunlicher Geschwindigkeit alles zu bedecken, ruft im Kleingarten verständlicherweise zuweilen Ärger hervor. Doch an sonnigen, heißen, nährstoffarmen und trockenen Standorten ist sie eine gute Möglichkeit zur Bodenbegrünung. Das Habichtskraut kann sich auch in unmittelbarer Nähe der Mutterpflanze ausbreiten. Es entwickelt dazu lange Pfahlwurzeln, die unter- wie oberirdisch wachsende Ausläufer bilden, die an ihren Spitzen bewurzelte Rosetten ausformen.





Ausgabetag: 01.07.2019
Wert (in Euro Cent): 270
Motiv: Habichtskraut, Foto © Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Stefan Klein und Olaf Neumann Iserlohn
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem, weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP II
Größe Postwertzeichen: 21,50 x 30,13 mm
MiNr. 3475 / selbstklebend: MiNr. 3490
 
Quelle: www.philaseiten.de
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