Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
filunski Am: 04.07.2019 22:37:37 Gelesen: 441096# 343@  
@ bernhard [#340]

Hallo Bernhard,

du hast nicht nur gut aufgepasst, du hast auch Recht, ;-) ja der Handrollstempel ist aus der zweiten Serie (Klüssendorf), hat auch den größeren Durchmesser (26 mm). Danke für die Richtigstellung.

Zur "Wiedergutmachung" noch ein m.E. nicht uninteressanter Beleg zum Thema Handrollstempel. Ein Einschreibebrief von Schwäbisch Gmünd nach Ulm vom August 1944. Hier der Beleg:



Und im Detail, der gerade noch so als Handroller erkennbare Aufgabe-/Tagesstempel:



GMÜND / (SCHWÄBISCH) 1 a vom 31.8.1944, unten links ein Stern aptiert.

So, jetzt werden aber gleich die Kenner der Portostufen protestieren. Einschreiben im Fernverkehr, 1944, für nur 24 RPf, wäre günstig! Korrekt wären 12 RPf für den Brief bis 20 g plus 30 RPf Einschreibegebühr, also 42 RPf gesamt. Fehlen also noch 18 RPf.

Dann drehen wir den Brief mal um. ;-)



Da sind ja die fehlenden 18 RPf, und gleich noch ein Rollstempel:



ULM (DONAU) 1 / p vom 1.9.1944, hier jetzt ein "neuer" Handroller mit dem Normstempel(kopf). Dieser diente nicht nur als Ankunftstempel für das Einschreiben, sondern wurde auch gleich noch zur nachträglichen Entwertung der rückseitig aufgebrachten und bei Aufgabe unentwertet gebliebenen Marken, verwendet.

Viele Grüße,
Peter
 
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