Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
Nordluchs Am: 07.07.2019 10:46:58 Gelesen: 440828# 353@  
@ Nordluchs [#347]

Hallo zusammen,

Beitrag [#344]

Nachdem nun auf meine Antwort, „keine“ Antwort kam, bin ich in den Keller gestiegen, um das von mir zurzeit noch geführte Archiv der FG Post- und Absenderfreistempel e.V. zu befragen. Literaturquelle:

Schröder, Gerald/Karrasch,Ulrich/Fricke,Jürgen. 2014.
Die Notopfer- und Wohnungsbaumarken 1948 - 1956 / Katalog und Handbuch. s.l. : Selbstverlag, 2014.

Auf Seite 176 fand ich den gleichen Beleg unter der Rubrik „Ungewöhnliche Entwertungen“.

Laut Angabe auf der Seite 57 „Abgabepflichtige Postsendungen“ ist für Päckchen eine Notopfermarke vorgesehen. Es bestand aber schon ab Dezember 1948 (Seite 121) die Möglichkeit die Abgabe in bar zu bezahlen.

Der Beleg stammt vom 21.07.1949. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass Westermann als Druckhaus evtl. Bestände verbraucht hat. Aber wie schon am Beleg vermerkt, ist das die bisher einzige Verwendung einer Notopfermarke, kein Wunder bei der Seltenheit der Belege.

Einen zweiten Beleg vom gleichen Absender vom 21.12.1950 habe ich in s/w gefunden.



Ohne Notopfer, aber dafür viel wichtiger, mit sauberen Reklametext:

GEORG WESTERMANN VERLAG / Schöngeistige und bildende Bücher / Jugendbücher und Zeitschriften / Schulbücher ´Atlanten´ Lehrmittel

Damit noch etwas Farbe ins Spiel kommt.



(24a) Hamburg 7 -PÄCKCHENGEBÜHR BEZAHLT - _UB a_ 05.04.1955 MAIZENA - in aller Welt begehrt

Ich lege mich jetzt wieder hin! Bis die Tage!

Hajo
 
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