Thema: Classicphil Auktion Wien: Fälschungen im Angebot
umdhlebe Am: 08.07.2019 19:27:43 Gelesen: 19206# 47@  
@ Schwämmchen² [#46]

Nepper, Schlepper, Bauernfänger - Folge 2 wird am 23. Juli gesendet.

Die angeblich niedrigen Startpreise werden nun scheinbar durch Phantasie-Schätzpreise in die Höhe getrieben: So wird als Los 20181 eine ungebrauchte Überdruck-Marke des Transvaal (Stanley Gibbons No. 191) für 30 Euro ausgerufen, weil sie vom unteren Eckrand laut Aukiionskatalog 150 EUR wert sei.

1885, 2 d. on 6 d., black brown, overprint red, right bottom corner copy with sheet margin, XF!. Estimate 150€.

Automatisch generierte Übersetzung:

1885,2 d. auf 6 d., schwarzbraun, Überdruck rot, richtigem Bodenecke Exemplar mit Bogenrand, Kabinett! Schätzpreis 150 €

https://classicphil.com/de/lose/9020-A2-20181/



Im Katalog erreicht selbst die postfrische Variante kaum 20 Euro. Schleierhaft, wo dieser Preisaufschlag herkommt. Übrigens sieht das "Z" des Aufdrucks sehr lädiert aus.

Die Stanley Gibbons No. 186 firmiert in Katalogen bei etwa 45 Euro, wird für 30 ausgerufen und soll angeblich 120 Euro wert sein.

1885, 10 s., dull chestnut, XF!. Estimate 120€.

Automatisch generierte Übersetzung:

1885,10 s., matt kastanienbraun, Kabinett! Schätzpreis 120 €

https://classicphil.com/de/lose/9020-A2-20179/



Dazu sollte man wissen, dass die Marken dieses Satzes im 20. Jahrhundert von den Originalplatten zu Tausenden nachgedruckt worden sind. Man erkennt Nachdrucke nur an Papier und Farbton.

Augen auf beim Markenkauf.

umdhlebe

[Auktionstexte englisch/deutsch und Links redaktionell ergänzt]
 
Quelle: www.philaseiten.de
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