Thema: Belege der Fahrpost
SH-Sammler Am: 27.07.2019 16:51:14 Gelesen: 13424# 37@  
Hallo Sammlerfreunde,

wenn in alter Zeit von Schaffhausen aus ein Fahrpostauftrag in Richtung Stein am Rhein und gar weiter nach Konstanz gemacht werden musste, wurde der Transport der Sendung auf dem Rhein durchgeführt.

Ist das nun Schiffspost oder immer noch Fahrpost?

Ich denke, dass mein folgender Beitrag sehr gut unter Fahrpost laufen kann. Der Auftrag an den Transporteur ist ja derselbe, ob er nun mit einem Karren die Fahrspuren in den schlechten Strassen vertieft oder den Transport mit einem Schiff durchführt. Der Vorteil mit einem Schiff ist ganz klar die wegfallende Verpflegung von Zugtieren und die schnelle Rückfahrt den Rhein hinunter.

Für den Transport wurden dazu die traditionellen Flachboote, Weidlinge genannt den Rhein hinauf getreidelt (gezogen) oder gestachelt, mit Holzstangen, “Stacheln” genannt, bis Stein am Rhein hinauf gestossen. Anschliessend wurde auf dem See gerudert.



Hier hatte der Schiffer Störchlin am 26. August 1845 im Auftrag der Geschäftsleute Hurter & Sohn ein Ballot Caffe nach Eschenz am Untersee (dem unteren Teil des Bodensee’s) zu transportieren.

So wie ich lese, kostete der Caffe fl 41 (Gulden) plus das Schiff xtr. fl ¼.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
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