Thema: Vom Nutzen philatelistischer Literatur
AfriKiwi Am: 28.10.2009 11:50:44 Gelesen: 140628# 10@  
Hallo Vorschreiber,

Es hilft einfach nicht, sich zu ärgern wenn Ramsch verkauft wird gegen gute Preise. Das größte Nachteil ist, Philatelie bekommt die Schuld wenn das Stück wieder zum Verkauf angeboten wird. Irgendwann kommt der Fall nach Null und es kann wieder passieren daß ein Dummer erwischt wird.

Ich betrachte es mal aus einem anderen Winkel.

Viele Sammler erkennen nicht ihre Grenzen.

Wie Asmodeus schrieb: Auch bei langjährigen Sammlern habe ich oft bemerkt, das kaum Literatur vorhanden ist - es muß ja nicht jeder ein Spezialist sein.

Viele Sammler brauchen einfach keine Literatur und habe höchstens einen Katalog. Sie sind einfach Bildersammler, nach Themen oder sonst auf einfacher Basis. Sie finden Ihren Genuß auf einer Basis was ihnen dient und genügt. Solche erkennen das Limit ihre Sammlung auf eigens gestellter Basis.

Der fortschrittlicher Sammler bewaffnet sich so wie er sein Wissen oder Forschung sich vermehrt. Solche sehen nur Grenzen in der Beschaffung der Sammelstücke.

Meine ersten Kataloge die mein Vater mir kaufte zu Weihnachten war zur Zeit, eine Öffnung zur neue Grenzen, so viel mehr Briefmarken die ich wohl brauchte für meine Sammlung und das war nur die Basis für gesalzter Sammler.

So mancher Händler war auch froh daß ein Anfänger sein Geburtstageld bei ihm hinterläßt wenn er auch so seine Marken mit Mangel loswerden kann.

Heute ist es nicht anders. Das Internet sorgt nur für diese Highlights. Um so mehr ärgerlich, weil auch gerade via Internet so viel Information wohl bietet in Sache Echt oder Falsch.

So manche Auktionsanbieter sind einfach Schleichschlau und erwischen den Unerfahrener Sammler. Ein Ende kann es nie geben, jeder Verkauf erneut das Glauben den nächsten zu erwischen. Dieser Gedanken ist beschränkt auf Gewinn, nichts mehr.

Zu oft sieht man auf Foren Beispiele von Fragen über Marken die schon wie im Beitrag melden daß sie nicht (selber) gesammelt werden oder sogar schon nahe Knochen sind.

Ich bedenke ob es dem Sammler hilft zu Wissen wo die Marke herkommt oder den Wert, wenn er das gar nicht Sammelt - ausser daß die Leser darauf reagieren sollen. Die Feine Linie ist ja auch wirklich im Falle echte Nachfragen.

Die Lösung einerseits kann sein, wenn man einfach sich nicht bemüht mit Gebiete die nicht gesammelt werden. Man begrenzt sich halt und sammelt keine dies oder das weil es einfach mehr Wissen (Literatur) fordert.

Echte Sammler wissen genau wenn sie ein neues Gebiet sammeln wollen sich mit Literatur schlau zu machen - sie stellen sich mehr Begrenzungen, neue Horizonten.

Meine 2 cent !

Erich
 
Quelle: www.philaseiten.de
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