Thema: (?)(120/132/136) Deutsches Reich: Devisenkontrolle im Auslandsbrief- und Paketverkehr
AhdenAirport Am: 03.08.2019 20:32:47 Gelesen: 70787# 120@  
Ich habe null Ahnung von Postkontrolle als Folge des 1. Weltkriegs, daher folgende Bilder:



Der abgebildete Zettel (B 94mm, H 58mm) klebt rückseitig auf einem geöffneten Bankbrief von Berlin nach Amsterdam (lt. Ankunftstempel auf der Rückseite), aufgegeben in Berlin W 8 am 19.07.1919. Der Zettel wurde wohl in Berlin angebracht, auch wenn er noch keine eingedruckte Nummer 1 aufweist.

Des weiteren findet sich vorderseitig ein violetter Kreisstempel (17mm) mit der Nummer 4, sowie rückseitig das Fragment eines mehrzeiligen Rahmenstempels (B 11mm H?), in dem ich zweifelsfrei nur ein "P" in der ersten Zeile und eine "3" in der zweiten Zeile entziffern kann.Der Kreisstempel kennzeichnet wohl den ausführenden Kontrolleur in Berlin, vergleiche Beitrag [#17], ebenfalls aus Berlin.



Einen guten Teil meiner Fragen hierzu an die Experten zu Kontroll- und Zensurmaßnahmen hat dieses Thema schon beantwortet, offen bleibt:

Wie sieht der fragmentarische Rahmenstempel komplett aus, wo stammt er her und welchen Zweck hatte er?

Hierzu findet sich nichts vergleichbares im Thema.

Mit bestem Dank für eure Mühe und Antworten,
Jörg

Nachtrag vom 04.08.2019:

Beim weiteren Stöbern bin ich Thema Deutsches Reich Inflationsbelege auf den Beitrag #7797 gestoßen [1]. Gezeigt wird dort ein Brief von Berlin SO 36 nach Niederländisch Indien, der erst in München der Devisenkontrolle unterzogen wurde. Dies lässt mich nun zweifeln, ob mein Brief tatsächlich schon in Berlin kontrolliert wurde. Könnte die Kontrolle auch anderswo stattgefunden haben und wenn ja, wo?

Jörg

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=207647
 
Quelle: www.philaseiten.de
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