Thema: Österreich Crypto-Stamp Briefmarken
Philipp Harder Am: 07.08.2019 15:03:35 Gelesen: 34200# 36@  
@ 22028 [#35]

Ich frage mich halt ernsthaft, was das noch mit Philatelie zu tun hat?

Die Crypto Stamp hat ein paar Dutzend Token-Sammler und Spekulanten dazu gebracht, die Postämter und den Onlinestore der Post innerhalb Tagen leer zu kaufen! Auch finde ich einige der Kommentare über uns Briefmarkensammler auf coinforum.de sehr lustig.

"Sammeln" ist nicht zwangsläufig an reale Dinge gebunden. Die Besitzer des "roten Tokens" werden in der Crypto Community so ehrfürchtig behandelt wie die Besitzer des Sachsen Dreiers in der Realität.

Sicher ist die Spekulation in ein paar Wochen vorbei. Aber die Österreichische Post wird wohl spätestens nächstes Jahr nachlegen und hoffentlich vieles besser machen. Ich würde mir z.B. wünschen, dass man auf das Rubbelfeld verzichtet.

Wegen dem Rückgaberecht bei Online-Bestellungen muss die Post z.B. alle überzähligen Marken mit schwarzem Token zurücknehmen, wenn verlangt. Auch die Unterteilung in "virtuelle Farben" ist Quatsch. Ich würde 100 verschiedene virtuelle Motive in gleicher Auflage vorschlagen. Und wer alle 100 komplett hat, bekommt von der Post eine "reale" Briefmarke mit Sondermotiv zugeschickt. Dann wären auch die Briefmarkensammler mit dabei.

Für mich persönlich war es der erste Kontakt mit der Krypto-Welt. Einiges an Software finde ich auch für die Philatelie interessant: Weltweites Bezahlen mit "Ether" kostet nur 9 Cents; Autoren von digitaler Literatur können eigene Tokens als "Lizenzschlüssel" verkaufen, die weiter verkauft, aber nicht kopiert werden können.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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