Thema: Tauschverkehr in und mit der DDR
epem7081 Am: 19.08.2019 13:01:29 Gelesen: 13731# 26@  
Hallo zusammen,

beim Erwerb mehrerer Kartons DDR-Belege bin ich als Wessi über einige Belege einer Tauschkontrollstelle verwundert gewesen. Dank diesem Thread im Forum der philaseiten bin ich jetzt umfassend aufgeklärt und kann nun zwei Belege ohne Fragezeichen einstellen.





Der erste Beleg stammt aus 46 WITTENBERG LUTHERSTADT 1 und wurde vom Philatelisten-Verband im Kulturbund der DDR BAG Mühlenbau an den Philatelistenverband Tauschkontrollstelle 08G in 44 Bitterfeld 3 Postfach aufgegeben. Dem ersten Stempel vom 23.12,1976 16 Uhr folgte noch eine Abstempelung mit Rollstempel um 18 Uhr.



DRESDEN



Der zweite Beleg wurde wohl zwischen Tauschpartnern grenzüberschreitend ausgetauscht. Vermutlich vom Absender in 8401 Stauchitz zunächst an die TKS eingereicht, wurde die Sendung als Einschreiben gestartet in 8036 DRESDEN am 20.07.1983 um 12 Uhr. Rückseitig ist dann mit der Freigabe durch die Tauschkontrollstelle 12 D, dokumentiert mit dem amtlichen (?) Aufkleber, die Tauschsendung zum Sammlerfreund in D 7022 Leinfelden weiter geleitet worden.

Einer meiner Sammlervorgänger hat hier auch die Nummern der Postwertzeichen aus der Serie zum100. Todestag von Karl Marx eingetragen: 2783, 86 und 88. Sollte er im Gegensatz zu vielen anderen Eintragungen hier schon im Besitz des "Michel" gewesen sein oder deckt sich die Kennung mit dem "Lipsia"?

Bei diesem ganzen Vorgang möchte ich hier noch ein Dokument anhängen, das zwar nicht den Austausch von Briefmarken betrifft, sondern mir über einen Büchererwerb zugeflossen ist. Auch hier wird die Problematik des seinerzeitigen Grenzverkehrs in bezeichnender Weise deutlich. Ohne kommentierende Worte spricht der Beleg für sich.



Allzeit unproblematischen Tauschverkehr zwischen Sammlern wünscht
Edwin
 
Quelle: www.philaseiten.de
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