Thema: Die ersten Briefmarken von 1840 bis 1899
Heinz 7 Am: 01.09.2019 19:04:07 Gelesen: 30673# 89@  
@ Martin de Matin [#88]

Da kann ich dir recht geben. Es gibt tatsächlich mehrere Länder, die viele äusserst seltene Marken haben, und die indischen Staaten haben da vermutlich viele "Kandidaten" für Welt-Raritäten.

Ich erinnere daran, dass z.B. auch Afghanistan mehrere Grossraritäten hat, die im XIX. Jahrhundert auch sehr hoch bewertet waren! Wir können nachlesen, dass z.B. der "Briefmarkenkönig" Ferrary einst eine "Post Office-Mauritius" gegen eine seltene Marke von Afghanistan tauschte. Aus Sicht von heute war dies ein riesiges "Verlustgeschäft", denn die Mauritius-Marken waren immer teuer, die Afghanistan-Marken aber waren vor hundert Jahren teurer als heute (kaufkraftsbereinigt) und sind heute weit, weit weg von den Notierungen zu Mauritius.

Die Popularität des Sammelgebietes ist eben auch entscheidend.

Ich denke, auch die Semstvo-Marken (Russische Landpost) sind zum Teil weit unterbewertet, wenn man ihre Seltenheit in Betracht zieht.

Es gibt Philatelisten, die meinen, Lokalmarken seien "zu recht" weniger beliebt und weniger wert als Briefmarken von grossen Staaten. Aber da gibt es verschiedene Ansichten.

Heinz
 
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