Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
Richard Am: 01.11.2009 20:01:00 Gelesen: 1172274# 201@  
Tauschbörse: Briefmarken machen neugierig

Von Daniel Helmes

Der Westen, Netphen (26.10.09) - Die Briefmarkenfreunde Netphen und der Verein für Briefmarkenfreunde und Postgeschichte Siegen trafen sich zur ersten gemeinsamen Südwestfalen-Tauschbörse in der Georg-Heimann-Halle. Außer Briefmarken wurden auch Münzen, Ansichtskarten oder Telefonkarten getauscht.

Bei Harald Gündisch, dem Vorsitzende der Netphener Briefmarkenfreunde, hatten sich zwölf Händler und einige private Sammler angemeldet. Einer der privaten Sammler war Gregor Fellenberg aus Lennestadt vom Briefmarken- und Münzsammlerverein Olpe. Auf seinem Tisch hatte er Briefmarkenalben liegen, die er für das Kinderhospiz Balthasar oder für die Olper Gemeinschaft „Frauen helfen Frauen” verkaufen sollte. „Viele Sammlungen werden aus Altersgründen aufgelöst”, erklärte er. Wenn sie an wohltätige Einrichtungen gespendet werden, landen sie häufig bei den Vereinen.

Die Lage der Sammler schildert Fellenberg eher als durchwachsen: Bei der Jugend sei „die Luft raus”, es gebe nur wenige Sammler die nachkommen, und viele, die aufhörten. Eine ganz ausgefallene Briefmarkenleidenschaft hat Sybille Rollmann. Die Netphener Briefmarkenfreundin lebte einige Jahre in Afrika, sie sammelt seitdem Marken mit Baobabs, afrikanischen Affenbrotbäumen.

Martin Rebers stellte mit seiner Heimatsammlung eine wieder andere Herangehensweise an seine Sammelleidenschaft. Er sammelt Postkarten und gestempelte Briefe aus Netphen und hat damit die regionale Geschichte zu seinem Steckenpferd erklärt. Denn wer ein richtiger Philatelist ist, der sammelt nicht nur kleine Papiermarken, sondern der beschäftigt sich auch mit der Geschichte dahinter.



(Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/netphen/2009/10/26/news-138504812/detail.html)
 
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