Thema: Bermuda: Echt gelaufene Belege
doktorstamp Am: 12.09.2019 17:38:03 Gelesen: 19255# 22@  
Hallo Michael,

O.H.M.S. Ob his oder her, ist es sowas wie Frei durch Ablösung, also Portofreiheit. Das "On Postal Service"; damals gab es nicht so viele Geschäfte, die Neuheiten angeboten haben, also schrieben die Sammler dem Postmeister direct an. Die neuen Marken wurden meist in einem Faltblatt eingelegt, der Rest des Geldes wurde zur Freimachung verwendet, weswegen er mit 5/3 wohl überfrankiert ist. Für die Luftpostbeförderung waren damals extra Marken gedruckt 1/6, 1/9, z.B.

Ich kann mich noch entsinnen, in den 1960er Jahren, wie mein Vater geflucht hat als wir Briefe nach Rhodesien sandten, dort hatten wir Verwandte, hinzu hat er auch noch für die eingehenden Briefe aufzukommen, obwohl freigemacht galten sie als Franko-Briefe, da die Marken nicht anerkannt wurden.

In der Gegend haben einige Postmeister gutes Geld damit gemacht, darunter Cameron (Er war auf mehreren Inseln tätig, Boddington wurde letzten Endes seines Amtes enthoben, und auch die Frau Sims die als Nachfolgerin von Boddington auf den Kaiman Inseln ihren Dienst leistete, und für viele Aufdrucke verantwortlich war, darunter die ½d. und 1d. auf 5/- Marken Eduards. Auch hat die Frau "Gebühr bezahlt" Belege geschaffen, mit ihrem Paraph gingen sie dann in die Post.

mfG

Nigel
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/12541
https://www.philaseiten.de/beitrag/211053