Thema: BPP sucht Nachwuchsprüfer
briefmarkenwirbler24 Am: 16.09.2019 16:56:11 Gelesen: 3069# 3@  
@ 10Parale [#2]

Ich kann die Idee der Altersbeschränkung relativ gut nachvollziehen. Sehr viele Prüfer hören im Alter von 70-80 mit dem Prüfen auf, sei es aus gesundheitlichen Gründen oder weil sie ihre letzten Jahre vielleicht noch etwas anderes verbringen wollen, als mit dem Bearbeiten von Prüfsendungen. Demzufolge möchte man natürlich keinen neuen Prüfer, der vielleicht schon wieder in ein paar Jahren aufhört, ehe er sich vielleicht erst richtig integriert hat. Vielmehr sucht man jemanden für die Zukunft.

Es mag vielleicht etwas forsch klingen, aber ich würde auch mal vermuten, dass bei steigendem Alter die Fehlerquote bei Falschprüfungen ansteigen wird, zwar nicht bei jedem, aber doch bei einigen (auch aus eigener Erfahrung), insbesondere dann wenn man mit über 65 erst einsteigen würde, weil man dort noch keine Erfahrung hat.

Vielleicht kann sich ja noch jemand daran erinnern, dass ich mal überlegt habe (im Alter von 15), Prüfer für Mecklenburg-Schwerin zu werden. Den Gedanken habe ich dann aber schnell an den Nagel gehangen, weil mir dafür einfach als Student komplett die Zeit fehlt und was noch viel wichtiger am Anfang ist, das Geld. Um eine halbwegs vernünftige Prüfsammlung aufzubauen, muss man mindestens mal so 20.000 € investieren, eher sogar mehr. Diese Summe muss dann erst mal wieder armotisiert werden, was zu Beginn erst mal etwas schleppend verlaufen würde, weil man noch nicht sofort von Sendungen zugeschüttet wird.

Deswegen würde ich jetzt mal pauschal die Aussage treffen, dass man, um ein BPP-Prüfer zu werden, A die Zeit dafür benötigt und B auch ein gewisses Startkapital zu Verfügung haben muss.

Liebe Grüße,

Kevin
 
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