Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 18.09.2019 16:45:21 Gelesen: 234986# 467@  
Liebe Freunde,

der Markt für Briefe aus Ulm mit Postaufgabe in Neu-Ulm wird immer trockener, aber ab und zu geht mir noch einer ins Netz, wie dieser hier, der nonchalant daher kommt, als könnte er kein Wässerchen trüben, da kein Absenderstempel von Ulm zu sehen ist und auch hinten ist er blank. Geschrieben in Ulm am 11.11. (Karneval!) und aufgegeben in Neu-Ulm am Folgetag, war er an N. Noichl in Oberaudorf gerichtet. Entfernung von Ulm nach Oberaudorf = 182 km, also über 20 Meilen und daher von Ulm aus mit 9 Kreuzer treffend zu frankieren; nur von Neu-Ulm aus reichten 6 Kreuzer, also hat sich die Firma Heinrich Mack & Cie. in Ulm mal wieder 3 Kreuzer gespart durch den Brückengang über die Donau.



Geliefert wurden Java und Ceylon Kaffee für 289 Gulden und 55 Kreuzer. Mahlzeit!

Hinten ist der Brief leider blank, aber er wird schon am 13.11. eingetroffen sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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