Thema: Post- und Absenderfreistempel: Maschinentypen
Nordluchs Am: 28.09.2019 18:54:15 Gelesen: 135571# 222@  
@ Nordluchs [#217]

Hallo zusammen!

Ein sehr spätes Stück von 1957 zeige ich im nächsten Beitrag. So hatte ich im einem vorigen Beitrag [#217] angekündigt! Dann wollen wir mal. Da wir wieder das Rad vordrehen wollen, nun die letzten wenig bekannten Komusina nach 1945. Die gibt es auch nicht in jeder Schachtel! Ein langjähriger Freund und Wegbegleiter (Name als Adressat sichtbar), überließ mir den Beleg für meine frühere Ausstellungsammlung. Nebenbei bemerkt Vorlage auch für den Katalog Dürst/Eich von 1980.



Wer genau hinschaut kann noch Reste im Ortstempel „Hauptstadt der Bewegung“ erkennen.

Nach diesem Zeitpunkt sind vermutlich nur noch 2 Maschinen für kurze Zeit in Betrieb gewesen. Danach gibt es nach meinem Kenntnisstand keine Belege mit Komusina. 1976 besuchte ein Herr Gerd Eich †, die Firma Postalia in Offenbach und erbat von den in einem Schaukasten ausgestellten Maschinen Abdrucke. Ergebnis wie folgt:



Postalia konnte die beiden abgebildeten Berliner Komusina nicht erklären. Wie die Besitzer zu dem Wertrahmen „Deutsche Bundespost Berlin“ kamen, ist ebenfalls nicht bekannt. Vermutung meinerseits Francotyp. Denn die hatten ja die Wartung nach dem Konkurs 1932 übernommen. Sehr betrüblich ist an dieser Geschichte, dass alle erwähnten Maschinen nach Übernahme durch Francotyp (daher der spätere Name Francotyp-Postalia) nicht mehr aufzufinden waren.

Neben 4 ganz alten Maschinen (3 Komusina, 1 Absenderstempler mit Markenkapseln), befand sich auch das Urmodell von Herrn Komusin dabei. Ich habe an bestimmten Stellen mein Möglichstes versucht. Leider vergeblich und hoffe das diese Geräte eines Tages wieder auftauchen!

Viele Grüße
Hajo
 
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