Thema: Stiftung Philatelie: Wo sind die Millionen hin ?
drmoeller_neuss Am: 10.10.2019 13:48:14 Gelesen: 21595# 60@  
Vorneweg finde ich die Veröffentlichung der Berichte ein guter Anfang. Ich würde aber mehr Informationen über die Verteilung des Kapitales auf Anlageklassen wünschen.

Ich bin scheinbar der erste, der sich dafür interessiert, welche philatelistischen Projekte von der Stiftung gefördert wurden:

BDPh Jahresförderung 150.000,00
DPhJ Jahresförderung 15.000,00
Bibliotheken 13.000,00
Buchförderung Hr. Smolarski „Gezähnte Geschichte“ 3.587,146
Kleinfördermaßnahmen 1.695,50
Gesamt 183.282,64


Neben den pauschalen Zuweisungen wurden gerade einmal etwa 5.000 EUR in "freie" Initiativen gesteckt. 2017 war es ähnlich. Für diese Entscheidungen bedarf es sicher nicht eines hochkarätigen Kuratoriums mit einem dutzend Leute und einer Geschäftsführung. Das kann ein ehrenamtliches Gremium machen.

Bleibt noch die Verwaltung des Vermögens und der Immobilien. Hier wären die Träger der Stiftung gut beraten, die "eigenen" Kosten denen einer externen professionellen Vermögensverwaltung gegenüber zu stellen. Auf dem freien Markt bewegt sich das Fixum zwischen 1 und 2 Prozent des Vermögens, daneben wird häufig noch eine erfolgsabhängige Komponente vereinbart. Je konservativer und sicherer die Anlage ist, desto geringer fallen die Verwaltungskosten aus.

https://www.philatelie-stiftung.de/wp-content/uploads/sites/16/2019/09/Rechenschaftsbericht-2018.pdf

Ich beteilige mich nicht an der Diskussion über "gute" und "schlechte" Aktien. Jeder, auch meine Bekannten, haben nur "gute" Aktien und Gewinne an der Börse gemacht. Verluste werden als persönliche Niederlage gesehen und darüber schweigt man sich besser aus.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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