Thema: Neuerscheinungen philatelistischer Literatur
filunski Am: 18.10.2019 12:09:16 Gelesen: 9272# 10@  
@ filunski [#9]

Verehrte Literaturliebhaber,

nun auch mehr zu der anderen Neuerscheinung bei der Poststempelgilde, Band 1803 Maschinenserienstempel der Briefzentren der Bundesrepublik Deutschland 1995-2019 von Lothar Goedicke (LOGO58).



Als 1995 von der Post das neue „Briefkonzept 2000“ vorgestellt wurde und bereits kurz danach die ersten Stempel auf Belegen auftauchten, die anstelle des Ortsnamens nur noch, erst die Bezeichnung „Briefregion“ und dann „Briefzentrum“ gefolgt von einer zweistelligen Nummer aufwiesen, machten sich viele noch keine Gedanken darüber, wie radikal sich damit die Stempellandschaft in Deutschland verändern würde.

Inzwischen wird schon seit Jahren die Masse der Abstempelungen maschinell von Briefzentren durchgeführt und Tagesstempel mit einem Ortsnamen gehören schon zu kleinen Raritäten.

Durch die zunehmende Automation zur Bewältigung des Postaufkommens rücken die modernen Briefstempel- und Sortiermaschinen immer mehr in den Vordergrund, die nicht nur die Masse der Entwertungen erledigen sollen, sondern zugleich die Möglichkeit für Werbung bieten und somit Zusatzeinnahmen für die Post versprechen. Diese Fülle von Werbungen aus dem Postalltag zeigt dieser Band.

Der Autor hat hier in jahrelanger Sammlertätigkeit und nach Auswertung tausender Belege eine Übersicht der vorkommenden Werbeserien mit ihren Laufzeiten und Verwendungsorten erstellt. Das konnte er natürlich nur mit der Hilfe vieler Sammler erreichen, die ihn mit Material sowie Schrifttum der Post versorgten. Diese Aufstellung dürfte, auch wenn man bereits einige Seiten aus dem Internet kennen sollte, die sich in ähnlicher Weise mit diesem Thema beschäftigt haben, die umfassendste und am sorgfältigsten recherchierte Arbeit sein, die es derzeit dazu gibt.

Damit erhält der Sammler ein Nachschlagewerk, in dem er alle Maschinenstempel der Briefzentren finden kann, die ihn interessieren und von denen er nach verschiedensten Gesichtspunkten eine Sammlung anlegen kann.

Als Illustration dazu eine Beispielseite aus dem neuen Katalog:



Als Novum weist dieser Katalog keine Preisnotierungen auf. Dazu holte sich der Autor repräsentativ die Meinung eines bekannten Händlers ein: Preisangaben sind nur angebracht, wenn für das bewertete Material auch üblicherweise in der Breite Geld bezahlt wird. Das ist bei den modernen Maschinen-Serienstempeln nicht der Fall. Ein eventuell hoher [Katalog]Preis beflügelt nur lediglich die Verkaufsphantasie eines Anbieters, wird aber in der Praxis sowieso nicht erzielt werden.

Dafür hat der Sammler aber noch eine große Chance, sich eine Sammlung quasi aus dem Papierkorb zusammen zu suchen und fehlende Lücken günstig füllen zu können. Alles weitere wird sich zeigen bzw. wird durch Angebot und Nachfrage geregelt.

Auch dieses Buch ist erstmalig ab 24.10. auf der Messe in Sindelfingen am Stand der ArGe Poststempelgilde erhältlich und danach über Philabuch [1], oder über die Poststempelgilde (Anfragen dazu gerne auch jederzeit direkt an mich oder den Autor, E-Mail Adressen hinterlegt).

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/293
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/9926
https://www.philaseiten.de/beitrag/213281