Thema: (?) (30) Realauktionen: Dokumentation von Fälschungen und unzulässigen Angeboten
olli0816 Am: 23.10.2019 09:54:06 Gelesen: 13114# 26@  
@ bovi11 [#24]

Den von dir beschriebenen Fall würde ich niemals in einem Forum beschreiben, da er für die Allgemeinheit keinen großartigen Gewinn darstellt. Interessant ist, dass ich genau dasselbe bei einem Auktionator erlebt habe. Ich möchte da keine Unterstellungen anbringen, der Auktionator ist einer der guten.

Um diese Fälle geht es also nicht. Auch bei Sammlungen ist das reichlich sinnlos, weil - wenn nicht so ein Sonderfall wie bei dir auftritt - ist gekauft wie gesehen. Deshalb sollte man sich Sammlungen immer vorher anschauen, wenn man auf sie bieten möchte.

Es geht um Einzellose, die als echt angeboten sind und einfach falsch sind. Ich habe schon mehr als einmal z.B. von Preussen Neudrucke mit Falschstempeln gesehen, die als echt angeboten wurden. Das finde ich für ein Auktionshaus peinlich. Die Quote ist trotzdem nicht sonderlich hoch, dass so etwas passiert. Manchmal gehäuft bei bestimmten Auktionshäusern. Mir geht's da auch gar nicht darum, dass jemand an den Pranger gestellt wird. Große Auktionen haben Tausende von Posten, die unter Zeitdruck abgearbeitet werden und wo natürlich Fehler auftreten können. Es geht darum, dass die Lose im Gegensatz zu eBay nicht 2,50 EURO kosten auch um den Schutz der Sammler. Wenn ich beides abwäge - Ruf des Unternehmens oder Schutz des Sammlers - steht mir zweites näher. Und wenn man so etwas anzeigt, können die, die es interessiert daraus lernen. Ich bin z.B. den Leuten bei stampsx mit den eBay-Meldungen wirklich dankbar, weil ich einiges lernen konnte, worauf man zu achten hat. Das gleiche findet man bei bestimmten Themen auch hier, wo Fälschungen besprochen und auf die Echtheitsmerkmale eingegangen wird. Bei hochwertigen Marken ist das wichtig, und die gibt es bei Auktionen.

Zu dem Thema bei Ingo: Das wird sich nicht lösen lassen. Es ist bekannt, dass die Anzahl der Sammler abnimmt und die Spezialisten schon heute dünn gesät sind. Das wird sich nicht ändern. Aber wenn ich mir anschaue, dass auch immer mehr Auktionshäuser neben den normalen Auktionen vermehrt Onlineshops aufbauen, dann spricht das für mehr Auswahl. Gärtner hat hier einen sehr umfangreichen und vor kurzem habe ich durch Zufall gesehen, dass auch Veuskens einen hat. Viele dieser Firmen verkaufen seid längerem auch Marken über eBay. Trotzdem gibt es natürlich die Sammellose und wenn man da immer wieder zuschlägt, hat man irgendwann ganz vieles, was man nicht braucht. Man kann es wieder verkaufen, wenn man möchte. Entweder mit viel Zeitaufwand und mehr Geld bei eBay/delcampe oder man nimmt das raus, was man haben mag und liefert den Rest wieder bei einem Auktionshaus ein. Oder man ist faul und behält es, solange man genug Platz hat :).

Grüße Oliver
 
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