Thema: (?) (8) Portofreiheit: Heimkehrerpost und Suchdienste
epem7081 Am: 28.10.2019 12:49:53 Gelesen: 4028# 3@  
Hallo,

am Ende des Zweiten Weltkrieges herrschte nahezu europaweit das Chaos. Verschleppung, Vernichtung, Bombennächte, Flucht, Vertreibung, Gefangenschaft usw. hatten Familien auseinandergerissen und Dorfgemeinschaften oftmals in alle Winde verweht. Mit der Einkehr geordneter Kommunikationsverhältnisse begann das große Suchen.



In dem sowjetisch besetzten Teil Deutschlands wurde ab 1947 von der Post eine Doppelkarte mit eingedruckter Adresse "An den / Suchdienst für vermißte Deutsche / in der / sowjetischen Besatzungszone" für 2 RM (MiNr P20) vertrieben. Lt. Michelkatalog Ganzsachen wurden von den im Wertstempel erhobenen Gebühren 15 Pf. von der Post für Porto und Vordruck einbehalten, der Rest an den Suchdienst abgeführt.



Im Wertstempel das naheliegende Motiv zur Situation: Sehnsuchtsvoll strecken sich Hände nach der erhofften Botschaft.

Mit nachdenklichen Grüßen
Edwin
 
Quelle: www.philaseiten.de
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